Nach dem Rückzug von der Börse will PC-Hersteller Dell den Umsatzanteil über Partner deutlich erhöhen. Im B2B-Segment sollen künftig 60 Prozent der Erlöse über den Channel erwirtschaftet werden.
Dell gehört wieder seinem Gründer. Nach einer monatelangen Übernahmeschlacht konnten Michael Dell und der mit ihm verbündete Finanzinvestor Silver Lake am Dienstag den 24,9 Milliarden Dollar (18,1 Mrd Euro) schweren Kauf des Konzerns abschließen. Die Aktie ist damit nach 25 Jahren von der Börse verschwunden. „Für Dell beginnt ein aufregendes neues Kapital als privat gehaltenes Unternehmen“, so Michael Dell. Er will die 110.000 Mitarbeiter starke Firma durch einen Umbau fit machen für den schwächelnden PC-Markt. Er muss dabei abseits der Börse nun keine Rücksicht mehr nehmen auf die Wünsche anderer Anteilseigner.
Von der „neuen Dell“ soll offenbar auch der Channel profitieren: Michael Dell betonte während einer Konferenz in den USA, dass der Hersteller künftig einen Großteil der Umsätze über den Channel erwirtschaften will: So sollen die weltweiten Erlöse im B2B-Bereich künftig zu 60 Prozent über Partner erwirtschaftet werden. Derzeit liege der Anteil bei rund einem Drittel, berichtet das US-Magazin crn.com. Es gebe aber kein Limit dafür, wie hoch der indirekte Anteil in den kommenden Monaten und Jahren sein dürfte, führt Firmengründer Dell weiter aus. US-Partner sehen den Rückzug von der Börse dabei überwiegend positiv. Sie sind davon überzeugt, dass der Hersteller nach diesem Schritt innovativere Produkte und Lösungen entwickeln kann und die Bedeutung des Channels zunehmen wird. Bob Venero, CEO von Future Tech, geht beispielsweise davon aus, dass sich die Umsätze über den indirekten Vertrieb in den kommenden drei Jahren von derzeit 15 Milliarden Dollar auf 30 Milliarden Dollar verdoppeln werden. „Der Rückzug von der Börse ist nicht nur für Michael Dell, sondern auch für die Partner ein großer Tag. Michael Dell hat die Umsätze über den indirekten Vertrieb innerhalb von fünf Jahren von Null auf 15 Milliarden Dollar hochgefahren. Mit einer schlankeren und effizienteren Firma können die Erlöse mit Sicherheit in drei Jahren auf 30 Milliarden weiter zulegen“, ist Venero überzeugt.
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