Symantec ist derzeit dabei, den Storage-Spezialisten Veritas auszugliedern. Dieser Prozess soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. CEO Dan Brown betonte in einer Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen, dass sich Partner und Investoren auf einige Akquisitionen einstellen können. Dabei sollen die 6 Milliarden Dollar in bar, die der Konzern durch den Veritas-Verkauf erhält, selektiv eingesetzt werden. Die Übernahmekandidaten müssten genau zur Produktroadmap und Strategie des Security-Spezialisten passen, so Brown weiter. Dies hätte bei Symantec in der Vergangenheit nicht immer gut funktioniert, wie der CEO anfügt. «Wir prüfen derzeit bereits geeignete Kandidaten», wird Brown von US-Branchenmagazin crn.com zitiert. Sinnvoll seien Erweiterungen in den drei Bereichen Threat Protection, Information Protection und Cybersecurity-Services. In den vergangenen Monaten hat Symantec mit Narus und Blackfin zwei Akquisitionen getätigt. «Wir sind nicht in Eile. Es gibt viele Möglichkeiten im Markt, die wir genau prüfen werden», so der Symantec-Chef.
Die Kommentare zur Akquisition-Strategie folgten nach der Vorlage der Zahlen für das zweite Fiskaljahr 2016. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 7 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar zurück. Der Gewinn schrumpfte sogar um 36 Prozent auf 156 Millionen Dollar. Für das dritte Quartal rechnet der Konzern mit Erlösen zwischen 890 und 920 Millionen Dollar.