Hewlett Packard Enterprise (HPE) vollzieht den nächsten Schritt bei der Transformation in einen kleineren und schnelleren Anbieter. Der Hersteller will im zweiten Halbjahr Kosten zwischen 200 Millionen und 300 Millionen Dollar einsparen, wie der Konzern am Mittwoch bekannt gab. «Der Spin-Merger unserer Enterprise Services ist abgeschlossen. Das gibt uns jetzt die Möglichkeit, die Kostenstruktur der künftigen HPE zu optimieren», betont Finanzchef Tim Stonesifer. HPE und CSC hatten im Juni 2016 angekündigt, die Servicesparte von HPE mit CSC zusammenzulegen. CSC zahlte an HPE 8,5 Milliarden Dollar für einen Unternehmens-Bereich, der zu einem Großteil aus Assets des IT-Dienstleisters EDS besteht.
Im zweiten Quartal seines Finanzjahres erwirtschaftete der Hersteller 9,9 Milliarden Dollar. In dieser Summe sind jedoch noch die Erlöse der abgespaltenen Enterprise Services enthalten. Der Umsatz der Geschäftsbereiche, die fortgeführt werden (Enterprise Group, Software und Financial Services), beläuft sich auf 7,4 Milliarden Dollar. Das sind 13 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Erlöse der Enterprise Group, hierzu zählt auch das Server-Geschäft, lagen im zweiten Quartal bei 6,2 Milliarden Dollar, ein Rückgang in Höhe von 13 Prozent. Der Software-Bereich gab um 11 Prozent auf 685 Millionen Dollar nach. Financial Services wuchsen um 11 Prozent auf 872 Millionen Dollar.