Der Markt für Unterhaltungselektronik hat im laufenden Jahr Prognosen zufolge einen leichten Zuwachs verzeichnet. Ein Segment verzeichnet einen deutlichen Einbruch.
Der Markt für klassische Unterhaltungselektronik hat im laufenden Jahr Prognosen zufolge einen leichten Zuwachs verzeichnet. Voraussichtlich steigt der Gesamtumsatz mit Geräten wie Fernsehern, Digitalkameras, Audioanlagen oder Spielkonsolen um 2,6 Prozent auf 9,44 Milliarden Euro, wie der Digitalverband Bitkom auf Basis aktueller Prognosen der Marktforschungsunternehmen EITO und GfK bekannt gab. Auch die gfu geht von einer positiven Entwicklung aus. Gleichwohl verbucht der Markt für klassische Unterhaltungselektronik über einen längeren Zeitraum gesehen einen Rückgang. So wurden 2007 noch 12,7 Milliarden Euro umgesetzt.
Das leichte Plus in diesem Jahr ist vor allem den Fernsehgeräten zu verdanken. So werden 2017 voraussichtlich sieben Millionen Geräte verkauft (plus 2,4 Prozent). Der Umsatz steigt demnach um 4,3 Prozent auf 4,18 Milliarden Euro. Einen Einbruch gibt es erneut bei den Digitalkameras. Die Absatzzahlen sinken den Prognosen zufolge um 14,2 Prozent auf zwei Millionen Geräte. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren wurden noch neun Millionen Digitalkameras verkauft. «Die Substitutionskraft der Smartphones hat dem CE-Markt zugesetzt», sagt Bitkom-Experte Timm Lutter. So erzielt der deutsche Smartphone-Markt 2017 mit einem Volumen von 9,77 Milliarden Euro voraussichtlich einen höheren Umsatz als die gesamte klassische Unterhaltungselektronik. Gewinner sind zudem die Wearables, also Minicomputer, die etwa als Uhr direkt am Körper getragen werden. Hier wird den Prognosen zufolge ein Absatzrekord von 2,81 Geräten verbucht.
Der Bitkom gab die Zahlen im Vorfeld der IFA bekannt. Auf der Berliner Messe, die offiziell am 1. September startet, sollen Neuheiten und Innovationen präsentiert werden. Unter anderem werden Entwicklungen aus dem Bereich Smart Home, vernetzte Gesundheit oder Virtuelle Realität erwartet. (dpa)
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