Um die neuen Produkte zu bewerben, hat das koreanische Unternehmen sein Marketingbudget erhöht. „Wir werden die Leute bombardieren und es wird keine Chance geben, uns zu entrinnen“, merkt Sander scherzhaft an. Neben TV- und Internetwerbung soll vor allem viel im Bereich Instore-Marketing passieren. Gemeinsam mit Micorosofts X-Box sollen vor allem die 21:9-Geräte ausführlich präsentiert werden. „Die Geräte muss man zeigen und auch sehen“, sagt der Marketingchef. Daher habe man investiert, um in allen größeren Geschäften vor Ort zu sein. „Wir haben das Geld in den letzten Wochen mit vollen Händen ausgegeben, um den guten Status, den unsere Monitore bereits erlangt haben auszunutzen“, fügt Sander hinzu. Dieses Konzept wolle man auch für den Online-Handel umsetzen. Hier kündigte der Marketingleiter Screenshots, Videos, Animationen und Slides auch in 3D an.
Für den Fachhandel wird es zudem eine Rabattaktion geben, die gemeinsam mit den Distributionspartnern auf die Beine gestellt wird. Reseller können sich pro Modell beider Produktreihen ein Gerät aussuchen, in der Summe maximal fünf und erhalten darauf 20 Prozent Preisnachlass. Zudem soll es weitere individuelle Aktionen in Zusammenarbeit mit dem Großhandel geben. LG konnte zudem gerade den 3.000 registrierten Partner in seinem Partnerportal begrüßen. Damit steigerte das Unternehmen die Zahl der Fachhandelspartner im Vergleich zum Vorjahr um 500. Eigene Shops aber, wie es der koreanische Konkurrent Samsung gerade in Zusammenarbeit mit Carphone Warehouse versucht, auf die Beine zu stellen, sind laut Sander nicht geplant. „Das Brainstore-Konzept wird nur in Korea umgesetzt, kommt aber für Europa nicht in Frage. Dafür sind uns die Partnerschaften hier viel zu wichtig.“ Man könnte den Reseller- oder Retail-Partnern nicht erklären, warum man plötzlich alle Produkte selber verkaufe, ergänzt der Monitorspezialist.