Pearl zeigte auf der IFA einen 3D-Drucker, den Designer-Legende Luigi Colani entworfen hat. Das Gerät soll im nächsten Jahr für unter 1.000 Euro zu kaufen sein. Zu den technischen Details wollte das Unternehmen allerdings keine Angaben machen. „Dazu sagen wir nichts, sonst baut der Wettbewerb unser Gerät gleich nach“, so Colani. Nur soviel kam heraus: Das Gerät verarbeitet Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat (ABS) und kann mit zwei Rollen mit Kunststoffdraht bestückt werden. Es ist eine Weiterentwicklung des „EX1“, den Pearl bereits führt. Colani strich Kanten und Ecken, die er nicht besonders mag und setzte auf geschwungene Linien.
Der Designer hat das Äußere des Druckers nach eigenen Angaben in anderthalb Monaten auf seinem Küchentisch konzipiert. Der erste Entwurf der Firma hätte ihm allerdings gar nicht gefallen. „Der sah bescheiden aus“, so Colani. Der Deutsche wurde durch seine Formen für Autos, Flugzeuge und Konsumgüter bekannt.
Künftig soll er als „Design-Papst“ für Pearl fungieren. Zu den auf der IFA allgegenwärtigen Fernsehern gibt Colani übrigens ein vernichtendes Urteil ab: „Das ist kein Design bei den modernen Fernsehgeräten. Alles viel zu eckig, das schaut nicht gut aus.“