Dem chinesischen Computer-Hersteller Lenovo kann der rückläufige PC-Markt scheinbar nichts anhaben: Im vergangenen Quartal konnte der Konzern seinen Umsatz um 12 Prozent auf 9,36 Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn wuchs sogar um mehr als 30 Prozent auf 205 Millionen Dollar. Das Unternehmen steigerte die Zahl der verkauften Computer nach eigenen Angaben um 7,9 Prozent. Der Marktanteil innerhalb eines Jahres sei von 13,6 auf 15,9 Prozent steigen. Derzeit liefert sich Lenovo mit einem Konkurrenten Hewlett-Packard ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitzenposition auf dem weltweiten PC-Markt. In Europa, Afrika und im Nahen Osten (Region EMEA) setzte der Hersteller 2,3 Milliarden Dollar um. Mit einem Marktanteil von elf Prozent ist die Firma in diesem Gebiet der zweitgrößte Anbieter.
Das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres sei das beste der Firmengeschichte gewesen, so Lenovo. Künftig soll das Wachstum nicht nur über PCs und Notebooks erfolgen, sondern beispielsweise auch über die Sparte „Mobile Internet and Digital Home“, zu der Smartphones, Tablets und „Smart TV“ gehören. Zuletzt geriet die Firma mit der Absicht in die Schlagzeilen, den Blackberry-Hersteller RIM übernehmen zu wollen. Mittlerweile hat Lenovo diese Kaufabsicht wieder dementiert.