Der weltgrößte Auftragsfertiger Foxconn prüft laut Medienberichten den Bau einer Display-Fabrik in den USA, die zehntausende Jobs schaffen könnte. Die dafür erforderlichen Investitionen könnten bei rund sieben Milliarden Dollar liegen, berichtete das «Wall Street Journal» unter Berufung auf einen Auftritt des Gründers Terry Gou vor Mitarbeitern. Auch der japanische LCD-Spezialist Sharp, den Foxconn mehrheitlich übernahm, könne daran beteiligt sein. Die Fabrik könne für 30.000 bis 50.000 Arbeitsplätze sorgen, sagte Gou dem Bericht zufolge. Foxconn – bekannt vor allem als Hersteller von Apple-Geräten – spreche bereits mit Behörden in Pennsylvania und anderen US-Staaten. Der taiwanesische Konzern produziert vor allem in der Volksrepublik China, aber auch in Ländern wie Brasilien.
Der neue US-Präsident Donald Trump fordert bei Unternehmen die Schaffung von Jobs in den USA ein – und sie überschlugen sich in den vergangenen Wochen mit Ankündigungen. So stellte Amazon mehr als 100.000 neue Arbeitsplätze bis Mitte 2018 in Aussicht. Autokonzerne kündigten Milliarden-Investitionen in den USA an, Ford gab die Pläne für ein Werk in Mexiko auf. (dpa)