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Sonntag, Juni 16, 2024

Action IT will über Retailer weiter wachsen

Distributor Action IT konnte 2013 seinen Umsatz um zehn Prozent steigern. Für 2014 soll durch die Übernahme von Chips and More der lange erhoffte Zugang zum Retail-Markt geschafft werden.

2013 war ein gutes Jahr für den Komponenten-Distributor Action IT, einer Tochtergesellschaft der weltweit agierenden Global Group aus Dubai. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz um 10 Prozent auf 153 Millionen Euro steigern und belieferte mehr als 8.500 Händler. „Die Zahl der kaufenden Kunden konnten wir durch eine Sortimentserweiterung und Vergrößerung unserer Logistikflächen erreichen. Zudem probieren wir von den Insolvenzen einiger Mitbewerber“, betont Jochen Bless, der als  neuer Geschäftsführer von i.onik/CnMemory nach der Übernahme auch für Action IT tätig ist. Allerdings fehlte bislang der Zugang zum Retail, der in diesem Jahr erfolgen soll. Für 2014 kündigt der ehemalige Also-Manager weitere Sortimentsvergrößerungen bei Action IT an. Vor allem im Bereich LED und Lichtplanung sollen neue Hersteller ins Portfolio aufgenommen werden. „Die Nachfrage steigt. Wir wollen vor allem ein Sortiment anbieten, mit dem der Kunde etwas anfangen kann und das er auch benötigt“, so Bless. Ziel sei es aber auch, den Kundenstamm weiter vergrößern.

Die Global Group erwirtschaftete im vergangenen Jahr den größten Umsatz mit dem Thema Mobility und hat mit AIKO auch eine Tablet- und Smartphone-Eigenmarke im Angebot. „AIKO nutzt eine Android-Version als Betriebssystem, die aber weit entfernt vom Google-Standard ist“, sagt Bless. Daher übernahm das Unternehmen die insolvente Chips and More mit den Eigenmarken i.onik und CnMemory. Die Tablets von i.onik setzen auf eine in Deutschland programmierte Android-Version, die von Google zertifiziert ist. „Zusätzlich erhielt Global und damit auch Action IT durch die Übernahme den erhofften Zugang zum Retail in Deutschland, da dieser bei Chips and More perfekt ausgebaut war“, so der neue i.onik-Chef im Gespräch mit ChannelObserver. Die i.onik-Geräte sind nun bei Action IT gelistet, um vor allem auch kleineren Händlern die Chance zu geben, die Produkte zu beziehen. „Dabei stellen wir den Fachhandel mit dem Retail gleich, was sich vor allem auch auf den Preis bezieht“, unterstreicht Bless.

Auch CnMemory aus der Insolvenzmasse von Chips and More soll nach den Plänen der Muttergesellschaft Global erhalten bleiben. Die Speichermarke bekam im harten Preiskampf der Branche große Schwierigkeiten  und war daher mitverantwortlich für die Insolvenz. Über die weltweiten Kanäle von Global sei es aber jetzt möglich, viel größere Stückzahlen als zuvor abzusetzen und so den Preisdruck zu verringern. Vor allem in Südamerika bestehe laut Bless ein großer Bedarf nach Flash-Speichern. „Deutschland ist einer der preisaggressivsten Märkte weltweit“, erläutert der Manager. Durch das weltweite Engagement von Global seien CnMemory und i.onik nicht mehr als Einzelkämpfer in einem schwierigem Markt zu sehen. Vielmehr hätten sich nun neue Möglichkeiten für beide Marken ergeben.

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