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Freitag, April 26, 2024

Das sind die besten SSDs

SSDs etablieren sich zunehmend als flotte und günstige Alternative zu den bewährten Festplatten mit Magnetscheiben-Technik. In einem Test wurden 30 aktuelle Modelle unter die Lupe genommen.

Ein aktueller Test der Computer BILD nimmt 30 aktuelle SSD-Modellen in den Größen 128 GB, ab 240 GB und ab 480 GB unter die Lupe. «Die schnellsten SSDs erreichten im Test bis zu 550 MB pro Sekunde. Das ist drei- bis viermal so viel wie bei herkömmlichen Festplatten», betont Redakteur Sven Schulz. Die getesteten SSDs schafften bis zu 44.000 Schreibzugriffe pro Sekunde, beim Lesen waren es sogar 84.000. Festplatten hingegen schafften höchstens ein paar Hundert Zugriffe pro Sekunde. Internet- und Büroprogramme liefen im Test auf dem aktuellen Aldi-Notebook nach dem Einbau einer SSD gut doppelt so schnell. Den Testsieg in allen drei GB-Kapazitätsklassen sicherten sich die Modelle aus der Samsung 850 Pro-Serie. Sie ermöglichen einen sehr schnellen Zugriff beim Lesen und das schnelle Kopieren von Daten, so die Tester weiter. Zudem hätten sie sich nur wenig erwärmt und seien sparsam im Stromverbrauch. Allerdings gehörten die Samsung-Versionen auch zu den teureren Kandidaten im Test (Preise zwischen 75 bis 300 Euro).

Außerdem zeigte sich: SSDs mit viel Speicher arbeiten flotter als kleinere Modelle. Sie haben mehr Speicherchips und schreiben und lesen immer auf mehreren Chips parallel. Selbst die langsamsten Modelle im Test erzielten Datenübertragungsraten von gut 400 MB pro Sekunde. Bei der Schreibgeschwindigkeit wird der Unterschied besonders deutlich: Die größeren Varianten der Samsung 850 Pro (256 und 512 GB) waren fast dreimal so schnell wie die Crucial BX 100 und die OCZ ARC 100 (120 GB) mit etwa 15.000 Zugriffen pro Sekunde. Aber auch kleinere Modelle arbeiten schnell. So war etwa der Testsieger in der 128-GB-Klasse, die Samsung 850 Pro, noch ein wenig schneller als der Preis-Leistungs-Testsieger bei den 250-GB-SSDs, die Crucial BX 100. Schulz: «Beide kosten um die 100 Euro – wer aufs letzte Quäntchen Tempo verzichtet, kann also viel Geld sparen.»

Apropos Geld: Auf den Speicherplatz umgerechnet, seien größere SSDs generell günstiger. Kleinere SSDs verfügten zwar über weniger Speicherchips, benötigten aber die gleiche aufwendige Steuerung wie Modelle mit größerem Speicher. So reicht die Spanne bei SSDs ab 120 GB von 43 bis 78 Cent pro GB. In der größten Kategorie ab 480 GB bewegt sich die Differenz hingegen zwischen 38 bis 59 Cent pro GB. Für preisbewusste Käufer empfehlen sich die Preis-Leistungs-Testsieger: In der 128 GB-Kategorie gewann die Intenso SSD Top Performance. Für 55 Euro bietet sie flotten Lesezugriff und ordentliches Tempo, erhielt aber leichte Abwertungen wegen etwas hohem Stromverbrauch, so das Fazit. Die Crucial BX 100 SD (94 Euro) sicherte sich den Titel in der 256 GB-Kategorie. Sie liest schnell, verfügt über eine gute Kühlung und lässt sich leicht ins Notebook  integrieren. Bei den großen Modellen siegte die Samsung 850 Evo 500 GB. Sie ist fast so schnell wie der Testsieger aus dem gleichen Hause, die 850 Pro 512 GB, und ist 90 Euro günstiger. Wer besonders viel Platz braucht, greift zur Sandisk Ultra 2 mit 960 GB (400 Euro). Positiv: Keines der SSD-Modelle im Gesamttest erhielt von den Prüfern eine schlechtere Note als «befriedigend», die meisten Produkte erzielten ein durchgehend gutes Qualitätsergebnis.

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