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Freitag, April 26, 2024

Sunrise sucht nach geplatztem UPC-Deal neuen Präsidenten

Die Schweizer Freenet-Beteiligung Sunrise sucht nach der gescheiterten UPC-Übernahme laut einem Finanzblog einen neuen Verwaltungsratschef.

Die Schweizer Freenet-Beteiligung Sunrise sucht nach der gescheiterten UPC-Übernahme laut einem Finanzblog einen neuen Verwaltungsratschef. Es seien bereits Suchmandate an Headhunter vergeben worden, um den derzeitigen Präsidenten Peter Kurer zu ersetzen, wie es am Dienstag auf dem Schweizer Finanzblog „Inside Paradeplatz“ hieß. Sunrise selbst wies die Gerüchte zurück: Das Management stehe voll hinter Kurer und hoffe, er werde dem Unternehmen noch lange als Präsident vorstehen, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg. An der Börse legte die Sunrise-Aktie zum Nachmittag nur leicht zu, während das Papier von Freenet stagnierte. Gegen Kurer und seine Übernahmepläne war zuletzt Kritik laut geworden, allen voran vom Großaktionär Freenet. Im langen Ringen um den Deal hatte der Schweizer Konzern Ende Oktober klein beigegeben und eine zu diesem Zweck einberufene außerordentliche Hauptversammlung kurzfristig abgesagt.

Für die Kündigung des Kaufvertrags muss Sunrise nun eine Vertragsstrafe von 50 Millionen Franken (46 Mio Euro) zahlen, insgesamt beziffert der Konzern die mit der Angelegenheit verbundenen Zusatzkosten auf 70 bis 75 Millionen Franken. Vorstandschef Olaf Swantee hatte sich zuletzt bei Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen hinter Kurer gestellt und die Kritik an ihm als „unfair“ bezeichnet. Mit dem Kauf von UPC hätte Sunrise ein eigenes Festnetz erworben und wäre zu einem starken Konkurrenten des Platzhirschen Swisscom geworden. Freenet hielt den Kaufpreis von 6,3 Milliarden Schweizer Franken allerdings für zu hoch und zweifelte auch am strategischen Sinn der Fusion. (dpa)

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