Trotz weltweit erhöhter Inflations- und Konjunktursorgen hat der Computer-Riese Microsoft die Erlöse im Sommer deutlich gesteigert. In den drei Monaten bis Ende September legte der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 50,1 Milliarden Dollar (50,3 Mrd Euro) zu, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit übertraf Microsoft die Markterwartungen leicht. Der Konzern leidet jedoch unter dem starken Dollar, der die Auslandseinnahmen in US-Währung schmälert.
Microsofts Betriebsgewinn kletterte um sechs Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar. Deutlich höhere Kosten ließen das Nettoergebnis aber um 14 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar sinken. Die Erlöse im Cloud-Geschäft mit Anwendungen und Speicherplatz im Internet stiegen insgesamt um 24 Prozent. Microsofts Azure-Plattform – das Aushängeschild der Cloud-Sparte – verbuchte ein Wachstum von 35 Prozent. Im Vorquartal waren es aber noch 40 Prozent gewesen. Microsofts Aktien fielen nachbörslich zunächst um rund zwei Prozent. (dpa)