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Freitag, April 26, 2024

Intel überwindet Schwäche im PC-Markt

Die Zuwächse im PC-Segment fielen bei Intel ungewöhnlich deutlich aus. Auch die Geschäfte mit Chips für Rechenzentren und dem Internet der Dinge (IoT) legten zu.

Beim Chip-Riesen Intel haben Zuwächse im lange schwächelnden PC-Geschäft für einen versöhnlichen Jahresausklang gesorgt. Der Konzernumsatz wuchs im Jahresvergleich um 9,8 Prozent auf 16,37 Milliarden Dollar (15,24 Miliarden Euro). Beim Gewinn gab es zwar einen Rückgang von 3,61 auf 3,56 Milliarden Dollar, wie Intel nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Die Börsianer waren dennoch zufrieden: Beim Ergebnis pro Aktie hatten sie 68 US-Cent erwartet, Intel kam auf 73 Cent. Der Kurs notierte nachbörslich kaum verändert. Die Zuwächse im Geschäft mit PC-Chips – nach wie vor das wichtigste Standbein von Intel – fielen nach mehreren Jahren mit einem schrumpfenden Markt ungewöhnlich deutlich aus. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar. Beim operativen Gewinn gab es einen Sprung um 29,5 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar.

Nach wie vor profitiert Intel vom schnell wachsenden Datenverkehr. Das Geschäft mit Chips für Rechenzentren wuchs um acht Prozent auf 4,67 Milliarden Dollar. Mit einem operativen Ergebnis von 1,88 Milliarden Dollar lief es zugleich gut 13 Prozent weniger ertragreich als im Vorjahresquartal. Im Zukunftsmarkt der vernetzten Geräte im sogenannten Internet der Dinge konnte Intel ebenfalls deutlich zulegen. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 726 Millionen Dollar- damit macht der Bereich aber immer noch nur einen kleinen Teil des Intel-Geschäfts aus. Sein operativer Gewinn wuchs von 133 auf 182 Millionen Dollar.

Intel will sich auch verstärkt im Autogeschäft etablieren und arbeitet mit BMW bei der Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge zusammen. Außerdem will der Konzern bei der nächsten schnellen Datenfunk-Generation 5G mitmischen und liefert Mobilfunk-Modems für einen Teil der iPhone-7 Geräte von Apple. Für das laufende Jahr rechnet Intel nur mit einem unveränderten Umsatz wegen des Verkaufs der IT-Sicherheitssparte. (dpa)

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