IT-Fachkräfte können sich über ein dickes Gehaltsplus von 6,8 Prozent freuen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie von Compensation Partner. Im Vorjahr lag das Plus bei 2,8 Prozent. Offensichtlich führt der akute Fachkräftemangel in der IT zu deutlich höheren Löhnen. Zu den Spitzenverdiener bei den Fachkräften gehören neben den Gesamt-IT-Projektleitern (72.443 Euro) vor allem die IT-Sicherheitsmanager (70.763 Euro), IT-Leiter (70.044 Euro) und SAP-Berater (69.851 Euro). Der Gehaltsanstieg bei den Führungskräften fällt mit durchschnittlich 2,8 Prozent in diesem Jahr stärker aus als 2014 (1,9 Prozent). Zu den Top-Branchen zählen der Bankensektor, die IT-Beratung oder die Automobilindustrie. Ein Beispiel: Der Leiter in der Softwareentwicklung in der Finanzbranche verdiente im Vorjahr durchschnittlich rund 63.000 Euro. In diesem Jahr beträgt das Durchschnittsgehalt rund 72.000 Euro.
«Wir beobachten, dass insbesondere in der IT-Security die Gehälter besonders stark anwachsen», betont Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner. Hier stieg das Gehalt von rund 63.000 Euro auf rund 70.600 Euro an. Hackerangriffe, neue, digitale Bezahlmethoden und eine boomende Internetwirtschaft würden immer mehr Schutz und damit mehr Experten auf diesem Gebiet erfordern, so Bögen weiter. Die lukrativste Region für IT-Experten ist München. Hier gibt es durchschnittlich 17,2 Prozent mehr Lohn im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Es folgen Frankfurt am Main (+15,6 Prozent) und Stuttgart (+13,1 Prozent).