Der amerikanische Büroraum-Anbieter WeWork hat für seine Börsenpläne in den USA einen wichtigen formellen Schritt eingeleitet: Mit der Einreichung eines S1-Formulars bei der Börsenaufsicht SEC legte das Start-up am Mittwoch erste grundlegende Geschäftsinformationen für potenzielle Investoren offen. Die Pläne für den Börsengang waren schon Ende April bekannt geworden. So hatte das Unternehmen im Dezember einen entsprechenden Antrag bei der SEC eingereicht. Aus dem Formular geht hervor, dass der Anbieter in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Verlust von 690 Millionen Dollar (rund 617 Millionen Euro) verbucht hat. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte sich der Umsatz mit 1,8 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. WeWork wolle seine Aktien nun unter dem Kürzel «WE» laufen lassen, hieß es.
WeWork gehört zu den wertvollsten Start-ups der Welt und wurde bei seiner jüngsten Finanzierungsrunde im Januar laut US-Medienberichten mit 47 Milliarden Dollar bewertet. Das Geschäftsmodell ist, anderen Unternehmen langfristig angemietete Immobilien zur Verfügung zu stellen – etwa in Form von Gemeinschaftsbüros («Coworking»). Zu den Kunden gehört neben vielen Start-ups etwa auch IBM. WeWork wurde 2010 gegründet und wäre nach Uber, Lyft, Pinterest und Zoom ein weiterer hochgehandelter Börsenneuling in diesem Jahr. (dpa)
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