Jet.com: Ein neuer Amazon-Konkurrent geht an den Start
Mit Jet.com steht ein neuer Wettbewerber von Amazon vor seinem Start. Kooperationen mit 1.600 Händlern sind bereits vereinbart. Die Firma will grundsätzlich den niedrigsten Preis im Web anbieten.
Marc Lore, CEO von Jet.com (Foto: Jet.com)Schon lange vor dem offiziellen Launch konnte Marc Lore, CEO von Jet.com, über 80 Millionen Dollar einsammeln. Zu den Geldgebern gehören unter anderem New Enterprise Associates, Accel Partners, Bain Capital Ventures und MentorTech Ventures. Mittlerweile sollen es bereits 220 Millionen Dollar sein. Bevor er sich zur Gründung des neuen Etailers entschlossen hatte, verkaufte er das Unternehmen Quidsi, zu dem auch diapers.com gehört, für über 500 Millionen Dollar an Amazon. Jet.com hat sich ein fast unglaubliches Motto auf die Fahnen geschrieben: Immer und grundsätzlich den günstigsten Preis im Internet anzubieten. Die Produkte sollen dabei zwischen fünf und sechs Prozent unter dem jeweiligen Online-Tiefpreis, somit auch unter den Preisen von Amazon, liegen. Verkauft werden soll praktisch Alles: vom Turnschuh bis zu Elektrogeräten. Kooperationsvereinbarungen bestehen dem Unternehmen zufolge bereits mit 1.600 Händlern. CEO Lore übernimmt mit Jet das Konzept des Shopping-Clubs. Der jährliche Mitgliedsbeitrag für die Online-Plattform liegt bei 49 Dollar. Bestellungen sind ab einem Wert von 35 Dollar versandkostenfrei. Der Etailer will dabei auch «dynamische Preise» nutzen: Wenn ein Kunde seinen virtuellen Warenkorb füllt, verändern sich die Gesamtkosten abhängig davon, welcher Jet-Partner die ausgewählten Produkte am günstigsten anbietet und liefert. «Es ist ein einfaches Versprechen: Zahle 50 Dollar und Du sparst bei jedem einzelnen Produkt, das Du online kaufst», beschreibt Lore das Geschäftsmodell gegenüber dem US-Magazin Recode.
Der Jet-CEO macht keinen Hehl daraus, dass dieses preisaggressive Vorgehen auf Kosten des eigenen Profits geht: Die Provisionen, die die Online-Plattform von den teilnehmenden Händlern erhält, würden dazu benutzt werden, den Endkunden den Preisnachlass zu ermöglichen. «Alle unsere Produkte verkaufen wir praktisch auf unsere eigenen Kosten», so Lore gegenüber Recode. Dabei orientiere man sich an dem Gebührenmodell von Amazon, das Provisionen zwischen 8 und 15 Prozent vorsehe. Ein genauer Starttermin für das ambitionierte Unterfangen steht indes noch nicht fest. In den nächsten Wochen soll es wohl losgehen. «Coming Soon» heißt es jetzt noch lapidar auf der Website.
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