Das Computer-Urgestein IBM hat im ersten Quartal deutliche Geschäftseinbußen hinnehmen müssen und angesichts der Corona-Krise seine Jahresprognose gestrichen. In den drei Monaten bis Ende März sanken die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um 3,4 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar (16,2 Mrd Euro), wie IBM am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Gewinn fiel um gut ein Viertel auf 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro). Anleger reagierten verhalten – die Aktie geriet nachbörslich leicht ins Minus, obwohl sich die Ergebnisse insgesamt im Rahmen der Erwartungen bewegten.
IBM schwächelt schon lange im traditionellen Hardware-Kerngeschäft mit Servern und Großrechnern, verbucht aber immerhin starkes Wachstum in der Cloud-Sparte mit IT-Diensten im Internet. Deren bisheriger Leiter Arvind Krishna hatte jüngst den Chefposten von Ginni Rometty übernommen. Sie hatte in ihrer Amtszeit seit 2012 versucht, IBM durch einen tiefgreifenden Konzernwandel hin zu neuen Geschäftsfeldern wie Cloud-Diensten, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz neu aufzustellen. Der Erfolg hielt sich bislang jedoch in Grenzen, Quartale mit Geschäftszuwächsen sind schon seit Jahren selten. (dpa)
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