Die iPhone-Verkäufe von Apple sind im vergangenen Quartal erstmals im Jahresvergleich zurückgegangen. Damit fielen auch Umsatz und Gewinn deutlich geringer aus als vor einem Jahr.
Die iPhone-Verkäufe sind im vergangenen Quartal erstmals im Jahresvergleich gesunken. Das führte zum ersten Umsatzrückgang seit 2003. So schrumpften die Erlöse um 13 Prozent auf 50,56 Milliarden Dollar, wie der Konzern nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Auch nach einem Gewinneinbruch von über 22 Prozent verdiente Apple immer noch 10,5 Milliarden Dollar (9,3 Milliarden Euro). Apple setzte im vergangenen Quartal rund 51,2 Millionen iPhones ab, das war ein Rückgang von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das war bereits erwartet worden, aber Analysten hatten mit einem höheren Wert gerechnet. Auch die Prognose für das laufende Quartal fiel unter ihren Erwartungen aus. Die Aktie verlor nachbörslich zeitweise rund sieben Prozent. Sie stand in den vergangenen Monaten bereits unter Druck. Die Ausschüttungen an die Anleger werden nun um weitere 50 Milliarden Dollar erhöht. Damit summieren sie sich auf 250 Milliarden Dollar. Das 2007 gestartete iPhone hat das Wachstum von Apple befeuert und ist das mit Abstand wichtigste Produkt des Konzerns. Es bringt rund zwei Drittel der Umsätze ein. Der Konzern nannte als einen Grund für den Rückgang die schwache Konjunktur in vielen Regionen, unter anderem in China. Zugleich erfasst die Smartphone-Revolution immer mehr Entwicklungs- und Schwellenländer, in denen zunächst günstigere Geräte gefragt sind.
Die schon seit einiger Zeit schrumpfenden Verkäufe der iPad-Tablets sanken um fast ein Fünftel auf 10,2 Millionen Geräte. Bei den Macs gab es einen Rückgang von zwölf Prozent auf gut vier Millionen verkaufte Computer. Damit konnte Apple erstmals seit langem nicht besser abschneiden als der chronisch schwache PC-Markt. Der Branchen-Absatz war laut Marktforschern um rund ein Zehntel gesunken. Der Streaming-Dienst Apple Music habe inzwischen die Marke von 13 Millionen zahlenden Abo-Kunden überschritten, sagte Konzernchef Tim Cook. (dpa)
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