Der Elektronikkonzern Siemens schaltet tausenden Mitarbeitern das Festnetz-Telefon ab. Der Telefonpionier, der 2005 seine Handysparte und 2008 seine Festnetz-Sparte Gigaset verkauft hatte, will damit Kosten sparen, wie ein Unternehmenssprecher am Freitag erklärte. Weltweit hätten rund 150.000 der 350.000 Siemens-Mitarbeiter sowohl ein Firmenhandy als auch einen Festnetzanschluss. Der Verzicht auf den Festnetz-Apparat sei aber freiwillig.
Wie die «Welt» berichtete, wollten in Deutschland nur etwa 10.000 Mitarbeiter ihr Festnetz-Telefon abgeben. Der Betriebsrat Christian Pfeiffer in Erlangen sagte der Zeitung, Führungskräfte sollten keinesfalls erwarten, dass die Beschäftigten künftig rund um die Uhr mobil erreichbar seien. (dpa)