UCC-Spezialist Mitel, der bisher auf den SMB-Bereich spezialisiert war, peilt jetzt ein Wachstum vor allem im gehobenem Mittelstand und im Enterprise-Segment an. Dazu wurden auch bestehende Partner, die bisher auf den SMB-Bereich fokussiert waren, eingebunden. Zudem wurden neue Partner akquiriert, die bereits in diesem Kundensegment tätig sind. Ein «Professional-Service-Bereich» des Herstellers übernimmt bei neuen Partnern die erste Installation beim Kunden, der Partner ist bei diesem Projekt dabei, um zu lernen. Bei nachfolgenden Projekten übernimmt der Partner die Implementierungen bereits alleine. In Deutschland verfügt Mitel generell über rund 5.000 kaufende Reseller. Für das Enterprise-Segment sind bereits zwölf Partner dabei, 30 Systemhäuser sollen es werden, wie Manuel Ferre-Hernandez, Director Sales Mitel Deutschland, im Gespräch mit ChannelObserver betont. Für diesen Kundenbereich arbeitet der Anbieter mit den Partnern direkt im One-Tier-Modell zusammen.
Der SMB-Bereich wird dagegen neuerdings ausschließlich über die Distribution beliefert und gemeinsam mit Mitel betreut. Als Grossisten sind beispielsweise Komsa, Herweck, Also oder Michael Telecom dabei. «Die Zusammenarbeit der Partner mit den Distributoren hat sich mittlerweile eingespielt», sagt Ferre-Hernandez. Zu den Produkten, die jetzt ausschließlich über die Grossisten bezogen werden, gehört «Mitel 100/OpenCom 100», wobei Mitel 100 die IP- und OpenCom 100 die Hybrid-Variante ist, sowie «MiVoice Office 400». In Enterprise-Bereich steht «MiVoice Business» im Mittelpunkt. Ein globales Partnerprogramm hatte Mitel im Jahr 2015 gestartet. Ein Jahr später wurde entschieden, das Programm auf regionale Gegebenheiten anzupassen. «An dieser Anpassung werden wir in diesem Jahr stark arbeiten. Beispielsweise wird der Healthcare-Bereich hier zu Lande stärker gewichtet werden», kündigt der Sales-Chef an.