Der schwedische Telekom-Ausrüster Ericsson setzt den Rotstift an und streicht in seinem Heimatland fast jeden fünften Arbeitsplatz. Bis Ende kommenden Jahres sollen 3.000 von 16.000 Stellen wegfallen, kündigte Ericsson am Dienstag an. Zugleich wolle Ericsson aber in den nächsten drei Jahren 1.000 Ingenieure neu einstellen. Bei den Stellenstreichungen seien etwa 1.000 Jobs in der Produktion betroffen, rund 800 in Forschung und Entwicklung sowie weitere 1.200 in anderen Bereichen, hieß es. Auch beim Einsatz externer Berater solle gespart werden.
Das Geschäft mit Technik für Telekom-Netze ist von scharfer Konkurrenz geprägt. Etablierten westlichen Anbietern wie Ericsson oder Nokia macht aggressive Konkurrent aus China zu schaffen. Der schwedische Konzern wechselte im Juli den Chef aus, Hans Vestberg ging nach sieben Jahren an der Spitze. Jetzt führt der bisherige Finanzchef Jan Frykhammar die Geschäfte. (dpa)