Bei der Cloud-Sparte AWS, einem traditionellen Geldbringer von Amazon, sank der operative Gewinn um sechs Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. AWS stellt für die Kunden Rechenleistung, Software und Speicherplatz auf dem Netz bereit – alles Dinge, die für Funktionen mit Künstlicher Intelligenz gebraucht werden. Amazon will Kunden überzeugen, dafür seine Cloud-Infrastruktur zu nutzen. Schon jetzt machen KI und maschinelles Lernen einen großen Teil des AWS-Geschäfts aus. Der Umsatz von AWS stieg im vergangenen Quartal um zwölf Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar.
Im Mittelpunkt des aktuellen Hypes rund um Künstliche Intelligenz steht die sogenannte generative KI. Sie kann wie etwa der populäre Chatbot ChatGPT Texte erstellen – oder aus Beschreibungen Bilder generieren. Dabei braucht die Technologie besonders viel Rechenkapazität. Man wolle AWS zum langfristigen Partner der Kunden bei generativer KI machen, sagte Amazon-Chef Andy Jassy. Zugleich arbeitete «jeder einzelne Geschäftsbereich» von Amazon an eigenen Anwendungen mit generativer KI, betonte er. Jassy deutete an, dass die Technologie auch Amazons Sprachassistentin Alexa verbessern werde. (dpa)