Das Magazin fragt nach den Gründen für den überraschenden Erfolg und führt dafür unter anderem den Anforderungskatalog C5 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik an, der vor zwei Jahren festgelegt wurde und Transparenz und Sicherheit für Public-Cloud-Lösungen definiert. Zudem fragte channelweb bei deutschen Cloud-Managern nach, warum es hier zu Lande derart gute Bedingungen geben würde. Die Antworten auf diese Frage fallen naturgemäß unterschiedlich aus. Microsoft-Manager Oliver Gürtler führt das gemeinsame Treuhänder-Modell mit T-Systems und Rechenzentren in Frankfurt am Main und nahe Magdeburg als Erfolgsfaktor an. «Unser System hat die Märkte für Cloud Computing geöffnet», wird Gürtler zitiert.
Der deutsche AWS-Channelchef Peter Prahl führt aus, dass jahrelange «Erziehung der Kunden» nötig war, dass Datensicherheit im Cloud-Bereich auch mit einen weltweit tätigen US-Konzern möglich sei. Armin Simon vom Security-Spezialisten Gemalto ergänzt, dass das Cloud-Geschäft in Deutschland zum Start sehr konservativ gewesen sei, gerade im Hinblick auf die Snowden-Enthüllungen. «Das hat sich sehr stark verändert und man steht der Public Cloud mittlerweile offen gegenüber.» Soenke Rolf Weerts vom Hamburger VAR Xantaro schließlich spricht von «hervorragenden Bedingungen für den Channel», da Kunden nicht fünf unterschiedliche Sichtweisen der Hersteller auf die Cloud hören wollen. «Wir können hier einen gezielten und passgenauen Überblick geben.»