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Samstag, April 27, 2024

IFA will Umsatzflaute in der Unterhaltungselektronik trotzen

Die IFA will sich in Zeiten sinkender Umsätze in der Unterhaltungselektronik als wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor der Branche unter Beweis stellen.

Die Technikmesse IFA in Berlin will sich in Zeiten sinkender Umsätze in der Unterhaltungselektronik als wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor der Branche unter Beweis stellen. Sowohl das Gelände unter dem Funkturm, als auch die Station Berlin als Austragungsort des Fachbesucher-Treffs IFA Global Markets seien in der kommenden Woche vollständig belegt, teilten die Ausrichter am Donnerstag mit. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die IFA sind eher unfreundlich: Die Branche verzeichnete zuletzt weiter teils kräftige Umsatz-Rückgänge. Im ersten Halbjahr 2019 ging dem maßgeblichen Hemix-Index zufolge der Umsatz mit klassischer Unterhaltungselektronik um 7,1 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zurück. Während der Absatz halbwegs stabil ist, leidet die Branche unter einem schnellen Preisverfall ihrer Produkte. Zu den großen Trends in der Unterhaltungselektronik und bei Hausgeräten gehören in diesem Jahr Künstliche Intelligenz etwa für die Sprachsteuerung sowie der neue Mobilfunkstandard 5G. Die IFA wolle Ausblicke auf Produkte und Technologien geben, «die künftig unseren Lebensstil beeinflussen werden», sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der Branchengesellschaft und IFA-Veranstalterin gfu. Gleichzeitig sei die IFA stets Treffpunkt aller Beteiligten im Markt, sagte Kamp. Dazu gehörten Industrie und Handel, Fachbesucher, Medien und das breite Publikum – «für die alle Produkte letztendlich entwickelt und produziert werden».

Anders als die CES in Las Vegas, die sich als reine Fachmesse versteht, hat die IFA stets an dem Konzept der Publikumsmesse festgehalten. Zudem erweiterten die Veranstalter das Produkt-Portfolio vor rund 12 Jahren mit Elektro-Klein- und Großgeräten wie Waschmaschinen und Haartrockner. «Mit diesem Konzept, alles auf einer Messe zu vereinen, ist die IFA die weltweit bedeutendste Plattform ihrer Art», sagte Kamp.

Die Verbände der Elektrobranche wollen die IFA dazu nutzen, um dringend benötigten Nachwuchs zu werben. Unter dem Motto «Fit für die digitale Welt» wollen die Verbände VDE, ZVEH und ZVEI gemeinsam zum Beispiel auf der Messe zeigen, wie der Alltag durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz komfortabler und sicherer werden kann. Was heute schon möglich ist, soll in einem 100 Quadratmeter großen «House of Smart Living» demonstriert werden. Die IFA findet in diesem Jahr vom 6. Bis zum 11. September in Berlin unter dem Funkturm statt. Die IFA Global Market in der Station Berlin richtet sich speziell an Fachbesucher. Am 4. Und 5. September finden zudem zwei Pressetage statt. (dpa)

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