Die Elektronikmesse IFA beschert den Herstellern Milliardengeschäfte. Sie erwarten Bestellungen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro, wie die Veranstalter zum Abschluss der Messe am Mittwoch mitteilten. 2015 hatte die jährliche Umfrage unter den Ausstellern ein Ordervolumen von 4,35 Milliarden Euro ergeben. An den sechs Messetagen wurden insgesamt 240.000 Besucher gezählt, 5.000 weniger als im Vorjahr. Die IFA sei wichtige Orderplattform für Industrie und Handel, bemerkte Hans-Joachim Kamp, der Aufsichtsratsvorsitzende des IFA-Veranstalters gfu Consumer & Home Electronics. Die Messegesellschaft verwies auf 64.000 internationale Fachbesucher. Die Messe gewinne an globaler Relevanz.
Die Messe war in diesem Jahr so groß wie nie. Deutlich stärker als das Ordervolumen hatte mit einem Plus von 13 Prozent die Zahl der Aussteller zugelegt – diesmal waren es 1.823. Die vermietete Fläche wuchs um fünf Prozent auf 158.000 Quadratmeter. Im Blickpunkt standen in diesem Jahr neben Fernsehgeräten vor allem Themen rund um das vernetzte Zuhause sowie Anwendungen und Geräte für virtuelle Realität. Auch vernetzte Autos waren zu sehen. Weil der Platz auf dem Messegelände nicht reichte, hatte die IFA erstmals einen zweiten Standort in der Station Berlin am Gleisdreieck. Dort präsentierten 300 Aussteller Fachbesuchern ihre Produkte und Lösungen aus neuen Themenfeldern wie etwa Drohnen und 3D-Druck. (dpa)