Die Erholung der deutschen Messewirtschaft nach den Corona-Jahren stockt. Frühestens 2025 sei mit einer breiten wirtschaftlichen Erholung zu rechnen, teilte der Dachverband der deutschen Messewirtschaft (AUMA) am Mittwoch mit. Zuletzt ging die Branche noch von einer deutlichen Besserung an den Messeplätzen ab dem kommenden Jahr aus. Der Dachverband begründete die Verzögerung vor allem mit Entscheidungen der Bundespolitik.
Seit dem Ende aller Reisebeschränkungen der Corona-Pandemie seien deutsche Botschaften und Konsulate nicht in der Lage, zeitnah Messe-Visa auszustellen. Betroffen seien wichtige Aussteller- und Besucherländer wie China, Indien und die Türkei. Der Dachverband kritisierte außerdem Förderkürzungen für die Messeteilnahme von Start-ups in Deutschland und deutschen Unternehmen im Ausland.
Bis 2027 wollen die Messegesellschaften in Deutschland dem Dachverband zufolge mehr als eine halbe Milliarde Euro in ihre Gelände investieren, um auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040 weiter voranzukommen. Dieses Ziel hat sich die Messewirtschaft vergangenen Sommer selbst gesetzt. (dpa)