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Sonntag, Dezember 8, 2024

Studie: App-Store von Apple ermöglichte Billionen-Umsatz 2022

Der Umsatz der Softwareentwickler und Wirtschaftsunternehmen auf der Basis des App-Stores von Apple hat im vergangenen Jahr weltweit erstmals die Schwelle von umgerechnet einer Billion Euro überschritten.

Der Umsatz der Softwareentwickler und Wirtschaftsunternehmen auf der Basis des App-Stores von Apple hat im vergangenen Jahr weltweit erstmals die Schwelle von umgerechnet einer Billion Euro überschritten. Nach einer am Mittwochabend von Apple veröffentlichten Studie des Marktforschungsunternehmens Analysis Group hat das App-Store-System weltweit 1,1 Billionen US-Dollar in 2022 an Verkäufen und Umsätzen für Entwickler ermöglicht – das entspricht 1,03 Billionen Euro. 90 Prozent der Umsätze und Verkäufe seien ohne Provisionen für Apple direkt an die Entwickler und Drittfirmen geflossen.

Die in der Studie erfassten Umsätze gehen weit über Umsätze durch die eigentlichen App-Verkäufe und Abos hinaus, die im App Store abgeschlossen werden. Die Ökonomen der Analysis Group schätzen, dass umgerechnet 853 Milliarden Euro aus dem Verkauf von physischen Waren und Dienstleistungen auf Apps resultieren. Rund 102 Milliarden Euro stammen demnach aus der Werbung innerhalb der Apps. Knapp 98 Milliarden Euro wurden mit digitalen Waren und Services erwirtschaftet.

Apple verwies zugleich auf eine Studie des Progressive Policy Institute zu den Folgen auf den Arbeitsmarkt. Danach hängen allein an dem App Store für iPhone- und iPad-Apps mehr als 4,8 Millionen Arbeitsplätze in den USA und Europa, etwa 2,4 Millionen in jeder Region.

Bei den Umsätzen sind vor allem die Zuwächse beim Onlinehandel in China für das Überschreiten der Billionen-Schwelle verantwortlich. Dort verzeichnete die Analysis Group allein einen Verkauf von Waren und Dienstleistungen über Apps aus dem Store von umgerechnet 490 Milliarden Euro. Europa kommt über alle Bereiche hinweg auf knapp 112 Milliarden Euro.

Die Hinweise von Apple auf die ökonomische Bedeutung erfolgen vor dem Hintergrund des kürzlich verabschiedeten europäischen Gesetzes über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA). Der DMA wird in diesem Jahr und in 2024 seine volle Geltung entfalten. Danach können «Gatekeeper» wie Apple dazu gezwungen werden, auch alternative App-Stores zuzulassen.

Außerdem sieht der DMA vor, dass Smartphone-Anwender in die Lage versetzt werden müssen, Apps direkt aus dem Internet installieren zu können. Apple sieht darin eine Gefährdung der Userinnen und User. Dieser Schritt werde böswilligen Akteuren die Möglichkeit geben, die umfassenden Sicherheitsvorkehrungen von Apple zu umgehen. (dpa)

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