8.8 C
Flensburg
Dienstag, November 11, 2025

Adidas plant Serienfertigung von Schuhen aus dem 3D-Drucker

Der Sportartikelhersteller Adidas will voraussichtlich im Herbst mit der Serienfertigung von Sportschuhen aus dem 3D-Drucker beginnen.

Der Sportartikelhersteller Adidas will voraussichtlich im Herbst mit der Serienfertigung von Sportschuhen aus dem 3D-Drucker beginnen. Die Sportschuhe sollen zunächst in der Speedfactory in Ansbach, später auch in einer entsprechenden Fabrik in Atlanta/USA produziert werden, teilte Adidas am Freitag mit. Mittelfristig sollen in jeder der flexibel produzierenden Fabriken jährlich rund 500.000 Paar Sportschuhe hergestellt werden. Der Dax-Konzern will damit flexibler auf Trends reagieren und mit neuen Produkten rascher auf den Markt kommen, erläuterte eine Adidas-Sprecherin. Bisher dauere es von der Entwicklung eines Schuhs bis zum Verkauf der ersten paar Schuhe rund 18 Monate; dieser Zeitraum soll in den Speedfactorys deutlich verkürzt werden. Die Fabrik in Atlanta befinde sich bereits im Bau. In Ansbach solle die Produktion im Lauf des Sommers langsam hochgefahren werden.

In den Speedfactorys soll künftig auch ein neuartiges Herstellungsverfahren integriert werden, das erstmals bei einem neuen Schuhmodell, dem «Futurecraft 3D», angewandt wird. Das Modell werde sich im Wesentlichen durch seine innovative Herstellung der Zwischensohle von anderen Sportschuhen unterscheiden. Im Herbst sollen davon zunächst 5.000 Paar in die Läden kommen, kündigte die Adidas-Sprecherin an. Schon nächstes Jahr sollen es 100.000 sein.

Anders als bisherige 3D-Druckverfahren werde die Zwischensohle des Modells aus einer Kunstharzflüssigkeit gewonnen. Ein spezielles Verfahren verleihe der sich verhärtende Kunstharzmasse die gewünschte Passform. Um den Wünschen der Sportler in puncto Dämpfung und Stabilität möglichst gut entsprechen zu können, basiere das Verfahren auf Daten von 17.000 Athleten. Das Herstellungsverfahren dauere etwa 90 Minuten. «Ziel sind künftig 20 Minuten», sagte die Firmensprecherin. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtigen bei
guest
0 Comments
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Freenet steigert operatives Ergebnis stärker als erwartet

Der Mobilfunk- und TV-Anbieter Freenet hat in den ersten neun Monaten operativ etwas mehr verdient als vor einem Jahr und auch als von Experten erwartet.

Schikane im Job: Studie sieht mehr Mobbing

Ein großer Teil der erwachsenen Bevölkerung hat laut Befragung Mobbing oder Cybermobbing erlebt. Jüngere sind oft Zielscheibe. Was macht das mit Betroffenen und warum werden viele Opfer später Täter?

Lenovo: «Wir haben Channel in unserer DNA»

Michael Neuhold ist seit knapp 100 Tagen Channel-Manager für Lenovo in Deutschland und Österreich. Der Channel-Chef zieht im Gespräch mit ChannelObserver ein erstes Fazit und stellt Neuerungen für Partner vor.