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Donnerstag, April 18, 2024

NFON: Neue Verdienstmöglichkeiten für die Partner

NFON versteht sich immer mehr als Lösungsanbieter. Das zeigte auch das auf dem Partnertag 2016 in Glonn bei München präsentierte Portfolio.

Die 100 aktivsten Partner in Deutschland hatte die Münchener NFON AG zum Partnertag nach Glonn eingeladen. Für Thomas Muschalla, Vice President Sales Germany, ist das immer ein besonderer Höhepunkt im Jahreskalender. «Der Trend geht weg vom Produktverkauf hin zum Lösungsgeschäft. Dem tragen wir auf dem diesjährigen Partnertag Rechnung», so der Vertriebschef. Rund um die ebenfalls «Nfon» genannte Cloud-Telefonanlage sollten die Partner auf dem Event anhand von Anwendungsbeispielen einen Überblick über das modular aufgebaute Lösungsangebot erhalten. Ganz neu ist Ncontactcenter, eine in die Nfon-Telefonanlage integrierte webbasierte Call-Center-Lösung der Firma Jtel. Chief Product Officer Jürgen Städing betont, dass sich Ncontactcenter nicht nur an große Callcenter richte, sondern auch an kleinere Unternehmen mit einer von fünf oder weniger Mitarbeitern bedienten Hotline. NFON-Partner, welche die Callcenter-Lösung vertreiben, werden mit 15 Prozent an den monatlichen Bereitstellungskosten von mindestens ab 40 Euro beteiligt.   

Ein «Ärztegiftschrank» diente auf dem Partnertag als Kulisse für den Alarmserver NDAKS mit dem Draht zur Cloud, der auf der CeBIT 2016 bereits angekündigt, noch nicht lange verfügbar ist und zunächst nur von 25 NFON-Partnern angeboten wird. Dabei ist NDAKS Muschalla zufolge wesentlich leichter zu installieren als die DAKS-Alarmserver der Tetronik GmbH, von der das Produkt zertifiziert wurde. Wie Städing sagt, war man bei der Produktentwicklung um Vereinfachung bemüht, um damit nicht nur große Häuser mit eigener Telefonanlage, sondern auch Apotheken, Arztpraxen und Kanzleien zu erreichen. Samt dem von Tetronik zertifizierten Server und Support erhalte der Kunde bei NFON alles aus einer Hand. Den Partnern winken abermals großzügige Provisionen von einmalig 10 Prozent für die Einrichtung und 15 Prozent monatlich für die Bereitstellung der Cloud-Alarmanlage. Nhospitality mit Anbindung der Hotel-Software Protel in die Cloud hat der IP-Centrex-Anbieter schon Anfang 2013 vorgestellt. Neu ist hingegen das auf der CeBIT angekündigte Neorecording als OEM-Produkt von ASC, welches die rechtskonforme Aufzeichnung von Telefongesprächen ermöglicht. Der permanente Mitschnitt ist in Deutschland normalerweise nicht rechtskonform. Für solche Dienste liegen die Bereitstellungskosten pro Monat und Nutzer bei 13,20 Euro. Die Preise für die rechtskonforme Aufzeichnung mit der Möglichkeit, die Aufnahme zu unterbrechen, gehen bei monatlich 15,20 Euro los. Die Partner erhalten auch bei den beiden Lösungen die üblichen monatlichen Provisionen von 15 Prozent.

Nachdem NFON im Vorjahr für eine cloud-basierte Komplettlösung schon eine Kooperation mit Telefónica eingegangen ist, konnte der Anbieter Anfang des Jahres auch die Deutsche Telekom dafür gewinnen. Das Geschäft mit dem Rosa Riesen sei noch überschaubar, aber im Plan, sagt Vertriebschef Muschalla. «Wir sind gerade aus der Phase heraus, in der einige Prozesse nachgeschliffen werden mussten», fügt er hinzu. Deshalb hätten beide Seiten jetzt erst begonnen, die Telekom-Lösung, die der Kunde selbst einrichten kann, aktiv zu vermarkten. Bei all den Neuerungen habe man Prioritäten setzen müssen und das angekündigte SIP-Trunking auf das kommende Jahr verschoben. Sorge, dass NFON dann bei der großen Zahl von Wettbewerbern, die schon auf dem deutschen Markt sind oder erst hineindrängen, zu spät dran sein könnte, haben Muschalla und Städing indes nicht. Denn meist handele es sich um reine SIP-Trunk-Anbieter. «Wir können aber mehr als nur SIP Trunks anbieten, zum Beispiel Ausfälle abfangen und Notfall-Routing», so Städing. Einen Einblick über die Möglichkeiten von SIP-Trunks bietet NFON heute schon im Glossar.  Da heißt es zum Beispiel, dass der SIP-Trunk (von Session Internet Protocol und Trunk wie Bündel) spezielle VoIP-Gateways überflüssig mache, da sämtliche Anrufe direkt IP-basiert abgewickelt werden. Bei wachsendem Gesprächsaufkommen könnten anders als bei herkömmlichen ISDN-Anlagen flexibel neue Sprachkanäle hinzugefügt werden.

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