Microsoft geht massiv gegen Verkauf von Product Keys vor
Microsoft geht derzeit massiv gegen eine „neue Form der Software-Piraterie“ vor: Zehntausende Product Keys wurden gesperrt. Einstweilige Verfügungen im Händlerumfeld.
Mit der Sperrung von 50.000 Product Keys geht Microsoft derzeit massiv gegen eine nach eigenen Angaben „neue Art von Softwarepiraterie“ vor: Die 25-stelligen Zeichenketten für die Aktivierung von Windows oder Office wurden als angebliche Lizenzen verkauft, so der Hersteller in einer Mitteilung. In Wirklichkeit würden die Product Keys jedoch meist zu zeitlich befristeten Lizenzen für Testversionen oder zu OEM-Lizenzen gehören und so illegal vertrieben. Die manipulierten Schlüssel würden meist über das Internet als echte Software-Lizenzen angeboten. Der Konzern habe mehrere einstweilige Verfügungen gegen Anbieter manipulierter Lizenzen erwirkt und zahlreiche Angebote auf Handelsplattformen beenden lassen. Nutzer würden bei der Verwendung falscher Product Keys erhebliche Risiken eingehen, warnt das Unternehmen. Microsoft beruft sich in seiner Einschätzung auf eine Entscheidung des Landgerichts München, das Anfang November den Verkauf einzelner Product Keys als Lizenzen beziehungsweise Lizenzschlüssel im Wege einstweiliger Verfügungen verboten hatte. „Wir sind deswegen auch im Händerumfeld aktiv und erwirken beispielsweise einstweilige Verfügungen. Festnahmen wie im Fall von PC-Fritz gibt es aber derzeit nicht“, betont ein Firmensprecher von Microsoft gegenüber ChannelObserver.
Für „betrügerische Händler“ sei diese Art des Vertriebs offensichtlich besonders lukrativ, betont Oliver Gronau, Director Software Compliance and AntiPiracy bei Microsoft Deutschland. „Sie müssen keine gefälschten Datenträger herstellen und importieren lassen und schließen so das Risiko einer Grenzbeschlagnahmung durch den Zoll aus. Auch im Fall einer Durchsuchung werden keine gefälschten Datenträger, sondern schlimmstenfalls Listen mit Product Keys gefunden.“ Wenn ein Händler eine Lizenz von Microsoft Office Professional für weniger als 80 Euro anbiete, sollte jeder Interessent aufhorchen, so Gronau weiter. Denn diese werde von Microsoft nur im Rahmen von Volumenlizenzverträgen und speziellen Sonderprogrammen für Händler und Entwickler vertrieben und habe einen Marktwert von rund 500 Euro.
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