Der Computerkonzern Hewlett-Packard hat zum Jahresausklang einen weiteren Geschäftsrückgang verkraften müssen. Der Umsatz sank im Ende Januar abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal um fünf Prozent zum Vorjahr auf 26,8 Milliarden Dollar (23,6 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Erwartungen der Wall Street wurden deutlich verfehlt. Die Aktie fiel nachbörslich um fast vier Prozent. Dabei fiel der Gewinn von HP um vier Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar und damit etwas weniger als angenommen. Das Drucker-Geschäft war um 5 Prozent rückläufig, während das PC-Geschäft stagnierte. Der Absatz von Notebooks sei dabei um ein Fünftel gesteigert worden, vor allem weil Verbraucher wieder häufiger zu HP-Geräten griffen, hieß es. Beide Bereiche bilden künftig den neuen Konzern HP Inc., der für Erlöse von 57,3 Milliarden Dollar steht. Auf Vorjahresniveau lag die Enterprise Group. Das Service-Geschäft schrumpfte im vergangenen Quartal um elf Prozent, der Software-Umsatz ging um fünf Prozent zurück.
Anleger reagierten empfindlich auf den Geschäftsausblick – das Management senkte mit Verweis auf Währungsrisiken die Gewinnprognose. Der US-Konzern macht einen Großteil seines Umsatzes im Ausland, so dass der starke Dollar die Erträge drückt. Im laufenden Geschäftsjahr dürften die Währungskurse den Umsatz um rund 3,3 Milliarden Dollar drücken und auch auf dem Gewinn lasten. Der Gegenwind kommt für Hewlett-Packard extrem ungelegen: Die Aufspaltung des Konzerns soll allein in diesem Jahr zusätzliche Kosten von 1,3 Milliarden Dollar bringen. Nächstes Jahr würden voraussichtlich noch einmal 500 Millionen Dollar fällig, sagte Finanzchefin Cathy Lesjak. (mit Material der dpa)