Dell hat sein Software-Geschäft verkauft. Zum Zuge kamen der Buyout-Spezialist Francisco Partners und Finanzinvestor Elliott Management. Der Preis, zu dem die beiden Firmen den Zuschlag erhielten, wurde am Montag nicht mitgeteilt. Die Finanzinvestoren seien bereit, für den Bereich mehr als 2 Milliarden Dollar zu zahlen, berichtete zuvor die Nachrichtenagentur Reuters. Zum Deal gehört praktisch der gesamte Software-Bereich, darunter auch Security-Spezialist SonicWall und Quest Software, wie Francisco Partners in einer Mitteilung bekannt gab. «Wir werden unsere bestehende Ausrichtung als Teil von Francisco Partners und Elliott fortsetzen», betont John Swainson, President von Dell Software. Dell muss sich von einigen Geschäftsbereichen trennen, um die Mega-Akquisition von EMC in Höhe von 67 Milliarden Dollar zu stemmen.
Im März 2016 hatte Dell bereits seine Sparte für Technologie-Dienstleistungen an eine Tochter der japanischen Nippon Telegraph & Telephone (NTT) verkauft. Die Japaner zahlten dafür 3,055 Milliarden Dollar (2,73 Milliarden Euro). Die Geschäftseinheit setzt sich größtenteils aus dem IT-Dienstleister Perot Systems zusammen. Dell Software besetzt heute vier Themenfelder: Cloud/Rechenzentrum, Mobile Management, Information Management und Security/Data Protection. Die Technologien stammen dabei von zahlreichen Akquisitionen. Zu den bekanntesten Firmen, die übernommen wurden, gehören die jetzt verkauften SonicWall und Quest. Auch das Partnerprogramm wurde um entsprechende Software-Kompetenzen erweitert.