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Freitag, März 29, 2024

Das plant die Drucker-Sparte von Samsung

Samsung Printing Solutions konnte in 2014 den Umsatz um drei Prozent steigern. Preisverfall und der starke Dollar sorgen für Probleme. Händler sollen davon profitieren, die Geräte anderer Sparten zu vertreiben.

«Wir hatten ein recht erfolgreiches Jahr 2014», so das Fazit von Norbert Höpfner, Head of Printing Solutions bei Samsung, im Rahmen eines Pressegesprächs in München. Die Drucker-Sparte des Herstellers ist in Deutschland im vergangenen Jahr um drei Prozent auf 185 Millionen Dollar gewachsen (der Konzern weist auch in Deutschland die Erlöse in Dollar aus). Problematisch sei der Preisverfall gewesen. Zudem würde Samsung in diesem Jahr der starke Dollar «signifikant» beschäftigen. Auf Euro-Basis strebe man in 2015 Erlöse in Höhe von rund 145 Millionen Euro an, so das Ziel des Unternehmens. Es sei gelungen, höherwertige Produkte im B2C-Umfeld zu vertreiben. Im B2B-Bereich sei die Anzahl an Händlern zwar gleich geblieben. Die durchschnittliche Umsatzsteigerung pro Reseller sei allerdings «sichtbar.» Im B2C-Bereich sollen in diesem Jahr die 40 Prozent Marktanteil gehalten werden, das B2B-Segment soll ausgebaut werden. 

In den kommenden Monaten sollen «Managed Information Services» (M.I.S.) eine bedeutende Rolle spielen. Mit einer breiten Palette an Produkten, die weit über reine Output-Systeme hinausgeht, wird dabei der Lösungsansatz hervorgehoben. Das Vertragswerk für Händler wurde dementsprechend bereits geändert. Partner können jetzt auf Projektpreise auch aus anderen Sparten, beispielsweise aus den Segmenten Display oder Storage, zugreifen. Darüber hinaus seien verstärkt Bundles geplant, beispielsweise aus Smartphone und Drucker. Samsung will die Händler dazu animieren, Produktübergreifend zu denken. Auch der Hersteller selbst arbeite seit März verstärkt Segmentübergreifend. So würden beispielsweise die Presales-Teams der unterschiedlichen Sparten intensiv miteinander kooperieren. Das Unternehmen spricht in diesem Zusammenhang von «skalierbaren M.I.S.-Konzepten», die alle Samsung-Geräte miteinander verbinden. Refinanzierungs-Modelle stünden zudem flankierend zur Seite. Der Hersteller forciere darüber hinaus die Lead-Generierung für den Handel. 

Der Gedanke, eine breite Palette an Produkten miteinander zu verbinden, spielt auch beim Android-Bedienkonzept, das seit Herbst 2014 auf eine größere Bandbreite an Samsung-Geräten übertragen wurde, eine Rolle. «Der Kunde arbeitet mit seinem gewohnten Betriebssystem auch auf anderen Samsung-Produkten. Das stellt die Zukunft von Samsung dar», so Höpfner weiter. Keine Ambitionen hat der Hersteller, in das Segment der 3D-Drucker einzusteigen. Das sei ein «ganz anderer Bereich als Printing», ist der Drucker-Chef überzeugt. Konkurrenz durch Business Ink. spüre man indes kaum. «Unsere Partner berichten uns, dass es dafür kaum Akzeptanz gibt», betont Höpfner.

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