Die Informationen deutscher Unternehmen durch das Verhalten von Mitarbeitern an ihrem Homeoffice-Arbeitsplatz einem erheblichen Risiko ausgesetzt sind. Demnach nutzen 60 Prozent der deutschen Angestellten ihren privaten E-Mail-Account für geschäftliche Belange, so eine Studie von Iron Montain. Zudem ist die Unterstützung und die Ausstattung vieler Arbeitgeber oftmals nicht ausreichend, um geschäftliche Daten adäquat zu schützen. Viele Arbeitgeber tolerieren Verhaltensweisen ihrer Mitarbeiter bei der Arbeit im Homeoffice, die ihre Unternehmensinformationen einem erheblichen Risiko aussetzen. So gaben 60 Prozent der deutschen Mitarbeiter an, ihren privaten E-Mail-Accounts zum Senden und Empfangen von Arbeitsdokumenten zu verwenden. 35 Prozent lassen ihre Arbeitsdokumente zu Hause liegen und 21 Prozent entsorgen ihre Geschäftsdokumente im Haushaltsabfall. Ferner arbeitet jeder Zehnte von einem öffentlichen Café aus. 7 Prozent benutzt eine unsichere W-LAN-Verbindung, um Arbeitsdokumente per E-Mail zu senden und zu empfangen. Diese Verhaltensweisen machen oftmals sensible Geschäftsinformationen für Cyberangriffe oder andere Datenverluste angreifbar.
Die Studie befragte Arbeitnehmer in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und den Niederlanden. Sie ergab, dass ein Drittel (33 Prozent) der deutschen Arbeitnehmer mindestens zwei Mal in der Woche von zu Hause aus arbeitet. Allerdings geben nur 25 Prozent der deutschen Unternehmen ihren Mitarbeitern vor, welche Papierakten und elektronischen Daten sie mit nach Hause und welche sie nicht mitnehmen dürfen. In 73 Prozent der deutschen Unternehmen fehlen entsprechende Richtlinien, die das Arbeiten im Homeoffice regeln. Immerhin schneidet Deutschland damit noch besser als der Durchschnitt der befragten Länder (83 Prozent) ab.
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