Viele Verbraucher wollen ihre Brieftasche künftig durch das Smartphone ersetzen. Fast jeder zweite deutsche Smartphone-Nutzer (47 Prozent) ab 14 Jahren kann sich vorstellen, den Ausweis zu Hause zu lassen und sich stattdessen über das Mobiltelefon auszuweisen. Das entspricht 19 Millionen Bundesbürgern, so eine Bitkom-Umfrage. Ähnlich sieht es beim Bezahlen aus. Jeder dritte Smartphone-Nutzer (34 Prozent) kann sich vorstellen, auf sein Portemonnaie komplett zu verzichten und nur noch mit dem Smartphone zu bezahlen. Möglich macht dies die sogenannte Mobile Wallet: Mit der entsprechenden Technologie wird das Smartphone zur mobilen Brieftasche und vereint in sich verschiedene Ausweis- und Bezahlfunktionen. „Die Mobile Wallet ersetzt zukünftig die Kreditkarte, dient als Personalausweis oder Führerschein und kann als digitaler Türöffner fürs Hotel oder beim Carsharing genutzt werden“, betont Bitkom-Experte Steffen von Blumröder. „Damit sich die digitale Brieftasche durchsetzt, muss ein höchstmögliches Niveau bei Sicherheit und Zugriffschutz der einzelnen Anwendungen gewährleistet sein.“
Der Branchenverband hat zu diesem Thema einen Leitfaden veröffentlicht, der System und Potenzial der Mobile Wallet analysiert. Neben einer definitorischen Abgrenzung gibt der Leitfaden einen Überblick zu Anwendungsszenarien und erklärt das gesamte Ökosystem im Bereich Mobile Wallet. Darüber hinaus werden die speziellen Herausforderungen für den deutschen Markt untersucht. „Mobile Wallet“ kann hier kostenlos heruntergeladen werden.