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Mittwoch, April 24, 2024

Microsoft liefert RTM-Version von Windows 8.1 aus

Der Software-Hersteller liefert seit heute die RTM-Version von Windows 8.1 an seine Hardware-Partner aus. Microsoft appelliert an die Partner, bei den Kunden unbedingt XP abzulösen.

Zwei Monate nach Freigabe einer Preview hat Microsoft heute mit der Auslieferung der RTM-Version (Release to Manufacturing) von Windows 8.1 an Hardware-Partner begonnen. Damit sieht der Softwareriese die Produktentwicklung und Testphasen von Windows 8.1 für abgeschlossen. Die frühe Bereitstellung an Hardware-Partner soll vor allem sicherstellen, dass diese ihre Geräte pünktlich zum offiziellen Verkaufsstart in ausreichender Zahl verfügbar haben. Für andere Partner, private wie gewerbliche Endkunden, bleibt es allerdings dabei, dass das zunächst als Windows Blue bezeichnete erste große Update des Betriebssystems erst am 18. Oktober 2013 freigegeben wird.

Nutzer von Windows 8 oder Windows RT können das jeweilige Update dann kostenlos herunterladen. Gleiches gilt auch für die Enterprise-Version von Windows 8.1, die mit einigen Neuerungen aufwarten wird. Der Fachhandel soll aber auch nicht zu kurz kommen. Denn für Besitzer älterer Windows-Versionen soll Windows 8.1 dann im Channel ebenfalls verfügbar sein. Zeitgleich werden auch alle neuen PCs und Tablets mit Windows 8.1, Windows RT 8.1 oder Windows 8.1 Enterprise ausgestattet. 

Für die nicht wenigen Unternehmen, die noch Windows XP einsetzen, werde es höchste Eisenbahn, den Wechsel zu vollziehen, betont der deutsche „Windows-Chef“ Oliver Gürtler: Denn spätestens Ende April 2014 ist Schluss mit dem Support für Windows XP. Laut Jochen Rapp, Solution Manager bei Computacenter, der bei dem Startschutz zur RTM-Version in München zugegen war, gibt es Schätzungen, wonach manche Unternehmen noch bis zu 10 Prozent Windows Vista und bis zu 90 Prozent Windows XP einsetzen. Vor allem im Innendienst und unter Sachbearbeitern werde auch noch viel mit Windows 7 gearbeitet.

Während Privatanwender sich über erweiterte Personalisierungs-Möglichkeiten, eine verbesserte Suche, die Rückkehr des Start-Knopfes und im RT-Bereich über ein kostenloses Outlook RT freuen können, stehen bei Windows 8.1 für Unternehmen Mobile Computing, die bessere Verwaltbarkeit und Security-Features wie „Workplace Join“ im Vordergrund. Mit der letzteren Funktion können IT-Administratoren den Zugriff auf Unternehmensressourcen stark individualisieren. Im Zeitalter von BOYD (Bring your own Device) können Mitarbeiter zudem ihr eigenes mobiles Gerät nutzen, um auf Unternehmens-Apps, Bereiche des Intranet und Filesshares zuzugreifen. BYOD-freundlich ist auch der Windows To Go Creator, mit dem IT-Abteilungen ein vollständig verwaltbares Windows 8.1 auf einem bootfähigen Stick bereitstellen können. Von vielen Windows-8-Nutzern als längst überfällig begrüßt wird die Möglichkeit, den Rechner im Desktop-Modus zu booten. 

Ein Beispiel für Windows 8 im Unternehmenseinsatz gab Jochen Rapp von Computacenter mit der für Behörden entwickelten mobilen Aktenverwaltung „eAkte2Go“. Hätten sich vor 15 Jahren viele Staatsdiener noch gesträubt, sich mit IT zu befassen, sieht Rapp heute eine wachsende Zahl von mobilen Regierungsbeamten und mithin mehr Schulungsbereitschaft in den Behörden. 

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