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Donnerstag, April 18, 2024

Bundesnetzagentur: Internet häufig nicht so schnell wie erhofft

Viele Verbraucher können längst nicht so schnell im Internet unterwegs sein, wie dies im Vertrag in Aussicht gestellt wird.

Viele Verbraucher können längst nicht so schnell im Internet unterwegs sein, wie dies im Vertrag in Aussicht gestellt wird. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Bundesnetzagentur hervor. Nur knapp drei Viertel (73,6 Prozent) der dafür untersuchten Festnetz-Breitbandanschlüsse in Deutschland erreichen demnach mindestens die Hälfte der zugesicherten maximalen Datenübertragungsrate. Die Behörde bezog sich dabei auf rund 950 000 Messungen im Zeitraum Oktober 2019 bis September 2020. Solche Messungen hatten Bundesbürger über eine App der Netzagentur getätigt. Viele der App-Nutzer waren wohl unzufrieden mit ihrem Netz, Verbraucher mit gutem Netz nutzten die App vermutlich weniger.

Im Berichtszeitraum davor, also von Oktober 2018 bis September 2019, war besagter Anteil mit 70,8 Prozent noch niedriger. «Gegenüber den Vorjahren ist die Entwicklung positiv», erklärte Netzagentur-Chef Jochen Homann. Zwar erreichten Kunden nach wie vor oft nicht die Geschwindigkeit, die im Vertrag als «Bis zu»-Höchstwert angegeben worden ist, aber es ließen sich leichte Verbesserungen feststellen. «Das ist erfreulich, weil die Corona-Pandemie auch den Telekommunikationssektor vor immense Herausforderungen stellt.» Im Mobilfunk sieht es deutlich schlechter aus. Hierzu wertete die Behörde rund 450 000 Messungen aus. Nur 17,4 Prozent der App-Nutzer bekommen demzufolge im Download mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten, maximalen Datenübertragungsrate. Dieser Anteil stieg im Vergleich zu 2018/19 um 2,5 Prozentpunkte – auch hier wurde es etwas besser, wirklich gut aber bei weitem nicht. Die Messungen können als Nachweis dienen, wenn Verbraucher sich wegen einer miesen Internetverbindung bei ihrem Anbieter beschweren und eine bessere Leistung einfordern. Zudem fließen die Messungen in den «Jahresbericht Breitbandmessung» ein, der nun veröffentlicht wurde. (dpa)

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