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Donnerstag, April 25, 2024

Bitkom: Rechenzentren müssen modernisiert werden

Wenn ältere Rechenzentren modernisiert werden würden, könnten die Klimaziele der Bundesregierung unterstützt werden, so der Bitkom.

Staatliche Zuschüsse für die Modernisierung älterer Rechenzentren könnten messbar helfen, die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen, so der Branchenverband Bitkom. Rechenzentren verbrauchen in Deutschland rund 1,8 Prozent des gesamten Stroms, also rund 10 Terawattstunden jährlich. Der Bitkom schätzt, dass davon rund ein Fünftel in älteren Rechenzentren für Kühlung und Stromversorgung benötigt wird. Würde die Effizienz dieser Anlagen nur um 10 Prozent erhöht, so sparte dies rund 200 Gigawattstunden im Jahr, umgerechnet 115.000 Tonnen Kohlendioxid. Die Klimatisierung von Rechenzentren sei notwendig, da zu hohe Temperaturen den Rechnern schaden würden. Zudem müssten sie mit einer Unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) ausgestattet sein, die jedoch selbst ebenfalls Strom verbrauche. Sie garantiert bei einem Netzausfall den nahtlosen Weiterbetrieb der Anlagen.

„Kühlung und Stromversorgung verbrauchen in Rechenzentren ähnlich viel Energie wie die eigentliche Rechentechnik. Anreize für ihre Modernisierung sind aktuell der größte und effizienteste Hebel im IT-Sektor, um die Treibhausgase kräftig und kurzfristig zu senken“, betont Christian Herzog, Bitkom-Experte für IT-Infrastruktur. Die Investitionen in die Infrastruktur der Rechenzentren werden in der Regel über 10 bis 20 Jahre abgeschrieben. Daher lohnt sich ein vorzeitiger Austausch älterer Anlagen für die Betreiber nur selten. Das würde sich mit einem Förderprogramm ändern. Hintergrund: Gemäß den Plänen der Bundesregierung sollen die Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 40 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Jedoch gehen laut Ministerium aktuelle Studien davon aus, dass durch die bisherigen Maßnahmen nur gut 30 Prozent erreicht werden.

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