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Montag, Dezember 8, 2025

Bitkom: Comeback für Tablets in Deutschland

Entgegen erster Prognosen wächst das Geschäft mit Tablets in diesem Jahr überraschend kräftig. Gefragt sind besonders Modelle mit andockbarer Tastatur.

Das Geschäft mit Tablet Computern in Deutschland legt überraschend kräftig zu. Nachdem noch im Frühjahr mit rückläufigen Umsätzen und Verkaufszahlen für Tablets gerechnet wurde, werden Verkaufszahlen 2016 nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom 2016 um 4 Prozent auf 7,7 Millionen Geräte steigen. Der Umsatz dürfte demnach um 11 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zulegen. «Treiber für dieses starke Wachstum sind die sogenannten Detachables, also Tablet Computer, die fest mit einer Tastatur verbunden werden können und dann für die gleichen Aufgaben eingesetzt werden wie ein vollwertiges Notebook oder ein PC», sagt Bitkom Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Das Interesse an klassischen Tablets, die ausschließlich per Finger auf dem Display gesteuert werden, sei dagegen sowohl im Privatkunden- als auch im Geschäftskundenbereich rückläufig. «Die Detachables sind erst seit etwa einem Jahr breit am Markt verfügbar und werden stärker nachgefragt als erwartet», erklärte Rohleder.

Aktuell benutzen nach Angaben des Bitkom 41 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren einen Tablet Computer, vor zwei Jahren lag der Anteil noch bei 28 Prozent. «Die Nachfrage hat sich durch das Angebot an Smartphones mit immer größeren Displays etwas abgeschwächt. Für viele Nutzer ersetzt ein solches Phablet die Anschaffung eines eigenen Tablet Computers», so Rohleder. Hinzu kommt, dass durch Softwareupdates der Hersteller auch ältere Tablets mit neuen Funktionen ausgestattet werden und so eine Neuanschaffung verschoben werden kann.

Der Tablet-Boom war 2010 durch die Vorstellung des iPad von Apple ausgelöst worden. Seit Mitte 2013 verzeichnete Apple in seinen Quartalsberichten allerdings fast durchgehend einen Rückgang bei den Absatzzahlen. Im jüngsten Quartal legte der Umsatz der iPad-Sparte wieder zu, weil die teueren iPad-Pro-Modelle stärker nachgefragt wurden. (dpa)

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