Eine US-Firma schaltet auf LinkedIn eine Anzeige, um Programmierer zu finden. Illustriert wird dies mit dem Foto einer attraktiven Frau. Das löst Proteste aus: Das könne doch niemals eine echte IT-Technikerin sein.
Die Firma Toptal, die IT-Fachleute an Unternehmen vermittelt, hatte auf dem Portal LinkedIn ein Inserat geschaltet, um Programmierer zu suchen. Die Anzeige war illustriert mit dem Foto einer hübschen Frau. Das Branchenportal «The Daily Dot» hatte daraufhineinen Artikel gebracht mit der provozierenden Überschrift: «Ist diese Frau zu hübsch für eine ‹echte› Technikerin?» Prompt gingen reihenweise Kommentare ein. Viele bezweifelten, dass es sich um ein seriöses Inserat handle. Und dass die abgebildete Frau eine echte Programmiererin sei. Deswegen, so vermutet spiegel.de, löschte LinkedIn die Anzeige zunächst. Erst nach einem Protest von Toptal-Chef Taso Du Val hatte LinkedIn das Inserat wieder online gestellt. Er behauptet, das Karrierenetzwerk habe die Anzeigen kommentarlos gelöscht und ihn erst auf Nachfrage aufgefordert, seine Werbung mit Fotos zu illustrieren, die wirklich mit dem beworbenen Produkt zu tun haben.
Tatsächlich hatte Toptal zwar auf Bilder von Fotoagenturen zurückgegriffen. In der beanstandeten Anzeige ist allerdings eine leibhaftige IT-Frau zu sehen: Florencia Antara, die bereits für Joomla gearbeitet haben soll, einem Anbieter von Webseiten-Software. Die Debatte verdeutlicht gleich zwei Vorurteile auf einmal: Attraktive Frauen können nicht in technischen Berufen arbeiten. Und, auch das ist gängig: In der Internet- und Programmier-Branche arbeiten nur dicke und/oder ungepflegte Menschen.
„Heute war ein enttäuschender Tag bei Toptal. Wir sahen uns mit extremen Sexismus der Tech-Community konfrontiert. Und auch von einem Partner, mit dem wir lange zusammenarbeiten: LinkedIn“, schreibt Toptal-Chef Du Val in einemBlog-Eintrag.
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