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Donnerstag, April 25, 2024

Weitere IT-Hersteller vor der Aufspaltung

Nachdem sich HP in zwei Firmen aufgespaltet hat, prüfen offenbar weitere IT-Hersteller diesen Schritt. Zwei Konzerne stehen im Mittelpunkt der Spekulationen.

Vor zwei Tagen gab Hewlett-Packard bekannt, sich in die beiden Firmen „Enterprise“ und „Inc.“ aufzuspalten. Dieser radikale Konzernumbau könnte offenbar bald Nachfolger finden. So drängt die Investmemtfirma RBC Capital Markets den Netzwerk-Primus Cisco, diesen Schritt ebenfalls zu vollziehen. Der Konzern mit einem Jahresumsatz von rund 48 Milliarden Dollar sei zu groß, um dem „Ansturm der flinken Wettbewerber“ begegnen zu können, argumentiert RBC-Analyst Mark Sue. „Cisco beschäftigt zu viele Mitarbeiter, benötigt zu viel Zeit, um Entscheidungen umzusetzen und reagiert auf Marktveränderungen zu passiv. Entlassungen und Restrukturierungen wurden in den vergangenen vier Jahren zur Routine. Eine proaktivere Strategie würden auch den Aktienkurs wieder beflügeln“, betont Sue gegenüber dem US-Finanzmagazin Barron’s. Der Netzwerk-Anbieter sollte sich in eine Einheit rund um Routing, Switching und Service und in eine Firma, die sich auf Cloud Computing spezialisiert, aufspalten, empfiehlt der Analyst.

Der Security-Spezialist Symantec prüft bereits eine Aufspaltung, wie das Nachrichtenmagazin Bloomberg berichtet. Eine Firma solle sich künftig auf das Kerngeschäft rund um Security-Software konzentrieren, das andere Unternehmen würde sich mit Datenspeicher-Diensten beschäftigen. Die Planungen seien bereits weit fortgeschritten, bis zu der offiziellen Ankündigung würden allerdings noch einige Wochen vergehen, so das Nachrichtenmagazin weiter. Die Trennung in separate Firmen ist bei US-Technologiekonzernen derzeit offenbar eine beliebte Strategie: Erst vor wenigen Tagen spaltete das Online-Auktionshaus Ebay seine Payment-Tochtergesellschaft Paypal ab. In der zweiten Hälfte des kommenden Jahres sollten beide Unternehmen unabhängig voneinander an der Börse notiert sein.   

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