Die Unternehmensgröße ist ein maßgeblicher Faktor für die Höhe der Vergütung von IT-Mitarbeitern. Wer zum Beispiel fünf bis zehn Mitarbeiter führt, kann mit durchschnittlich 101.000 Euro Gesamtdirektvergütung rechnen. Eine Führungskraft, der mehr als 250 Mitarbeiter unterstellt sind, erhält fast das Doppelte. Auch der Standort der Firma ist entscheidend: In Unternehmen, die in den Ballungsräumen um die Großstädte Frankfurt, München, Düsseldorf oder Köln angesiedelt sind, fällt die Vergütung im bundesweiten Vergleich am höchsten aus. Schlusslicht bildet der Raum Dresden/Leipzig/Halle: Eine Führungskraft erhält hier beispielsweise im Schnitt 22 Prozent weniger, als sie in Köln verdienen würde.
Die variable Vergütung ist ein wichtiger Bestandteil der Gesamtvergütung: 85 Prozent der Führungskräfte und zwei Drittel der Spezialisten erhalten eine variable Vergütung. Im Durchschnitt beziehen Führungskräfte Boni in Höhe von 19.000 Euro; das sind 15 Prozent ihres Gesamtgehalts. Spezialisten erzielen einen Bonus von 6.000 Euro, was neun Prozent ihrer Gesamtvergütung ausmacht. „Aktuell tun sich die Unternehmen schwer, die vielen offenen IT-Stellen zu besetzen. Anreize bei der Vergütung sollten hier allerdings nicht das einzige Mittel sein, um sich als Arbeitgeber zu positionieren, denn bei zu starken Gehaltssteigerungen einzelner Funktionen kann das interne Lohngefüge aus dem Gleichgewicht geraten“, so Julia Zmítko, Vergütungsexpertin bei Kienbaum.