Wegen der kompromisslosen Corona-Maßnahmen in China soll der US-Techgigant Apple einem Medienbericht zufolge eine Verlagerung der Produktion seiner Kopfhörer nach Indien erwägen. Neben den Lieferkettenproblemen seien auch die zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA Grund für die Überlegungen gewesen, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung „Nikkei“ am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Apple-Zulieferer Foxconn solle planen, zunächst die Beats-Modelle und gegebenenfalls auch die AirPods-Reihe nach Indien zu verlagern.
Nach Angaben von „Nikkei“ waren die AirPods eines der ersten Produkte, die infolge des Handelskrieges mit den USA außerhalb von China produziert wurden. Damals ging der Zuschlag an Vietnam. Mehr als 70 Millionen Paare sollen jedes Jahr ausgeliefert werden. Damit wäre die Produktreihe gemessen an den Auslieferungszahlen das zweitwichtigste Produkt, direkt nach dem iPhone, das den Löwenanteil des Umsatzes ausmacht. Die neueste iPhone-Reihe wird bereits in Indien hergestellt. (dpa)