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Mittwoch, April 24, 2024

Microsoft launcht Mietmodell Office 365

Microsoft gab heute den Verkaufsstart des neuen Office bekannt. Der Hersteller will sich dabei auf das neue Mietmodell "Office 365" fokussieren. Für den Hersteller beginnt eine neue Ära, die erfolgreich verlaufen muss.

Ab sofort ist das neue Office in 162 Märkten und 21 Sprachen erhältlich. Erstmals können Privatanwender mit „Office 365 Home Premium“ ein vollwertiges Office-Modell als Service abonnieren. Das Mietmodell umfasst eine Lizenz zur Installation auf fünf Rechnern (Windows und Mac) und kostet im Jahresabonnement 99 Euro. Enthalten sind alle Office-Produkte, Word, Excel, Powerpoint, OneNote, Outlook, Access und Publisher, in überarbeiteten Versionen. Der Code, der über die Microsoft-Webseite freigeschaltet werden muss, ist in einer kleinen Office-Box verpackt. Das soll den Vertrieb über Retailer und IT-Fachgeschäfte erleichtern. Enthalten sind zusätzlich 60 Minuten Telefonieguthaben über den VoIP-Dienst Skype und 20 GB Cloud-Speicher. Wer nur ein Gerät mit Office nutzt, kann auch weiterhin Office als „Office Home & Student“ für 139 Euro, „Office Home & Business“ für 269 Euro und „Office Professional“ für 539 Euro kaufen. 

Doch Microsoft machte auf seiner Launchveranstaltung in Hamburg keinen Hehl daraus, dass sich die Anwender möglichst für das Mietmodell entscheiden sollten. Deutschland-Chef Christian P. Illek sprach in Bezug auf den Service von einer „neuen Ära“. Individuelle Einstellungen werden bei Office 365 automatisch mit der Cloud installiert und von allen eingebundenen PCs übernommen. An fremden PCs haben Nutzer vollen Zugriff auf ihr personalisiertes Office, wenn sie sich dort mit einem Microsoft-Konto anmelden. Doch Office 365 ist kein reiner Cloud-Dienst, wie Oliver Gronau, Direktor Office Division, mehrfach betonte: „Das Programm wird auf dem jeweiligen Rechner lokal installiert. Die jeweiligen Updates erfolgen über die Cloud“, so Gronau. Das neue Office kann sowohl über Touch als auch wie gewohnt über Tastatur und Maus bedient werden. 

Die Software wird auch direkt über den Microsoft-Online-Store vertrieben. „Der Vertriebsschwerpunkt ist allerdings unser IT-Channel“, betont Office-Chef Oliver Gronau gegenüber ChannelObserver. Office ist ein wichtiges Kernprodukt für Microsoft: In Deutschland trägt die Software 40 Prozent zum Umsatz des Unternehmens bei. Dementsprechend wird Microsoft einige Anstrengungen unternehmen, um dass neue Mietmodell den Kunden schmackhaft zu machen. Der Preis ist jedenfalls attraktiv, wenn das Produkt von mehreren Kunden benutzt wird. 

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