Im PC-Markt hofft Lenovo auf eine Belebung des Geschäfts mit Firmen im zweiten Halbjahr. Europachef Luca Rossi rechnet mit einer weiteren Konzentration auf Kosten kleinerer Player.
Beim weltgrößten PC-Hersteller Lenovo fiel der Umsatz im vergangenen Vierteljahr im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar. Im PC-Markt hofft Lenovo auf eine Belebung des Geschäfts mit Unternehmen im zweiten Halbjahr. Zum einen laufen dann die kostenlosen Upgrades auf das neue Microsoft-System Windows 10 aus, zum anderen stellt der Software-Konzern die Unterstützung einiger Versionen von Windows 7 ein. Nachdem der weltweite PC-Markt im vergangenen Jahr erneut um zehn Prozent gefallen war, rechnet Lenovo für 2016 mit einem Minus im niedrigen einstelligen Prozent-Bereich. Der Konzern will bei Tablets, die mit einer Ansteck-Tastatur als PC-Ersatz genutzt werden können, nachlegen. Das ist eine der Gerätekategorien, die auch in der Flaute gewachsen ist.
Lenovo hält sich mit einem Anteil von rund 20 Prozent an der Spitze des PC-Marktes. Er rechne mit einer weiteren Konzentration des Geschäfts bei den großen Anbietern auf Kosten kleinerer Player, so Europachef Luca Rossi. Branchen-Analysten weisen schon lange darauf hin, dass die Großen unter anderem besser die Folgen des starken Dollar-Kurses abfedern können, der PCs in vielen Regionen teurer macht. In Westeuropa habe sich der Effekt in Grenzen gehalten, in Ländern wie Russland sei die Abschwächung des Rubel dagegen für PC-Käufer dramatisch gewesen. Luca Rossi wurde vor rund zwei Wochen zum EMEA-Chef von Lenovo ernannt. (mit Material der dpa)
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