Kaspersky hatte im vergangenen Jahr einen Marktanteil im Retail bei Consumer-Security-Software von 61 Prozent, so die Marktforscher der GfK. „Wir konnten im Retail ein höheres zweistelliges Wachstum verbuchen“, so Holger Suhl, DACH-Chef von Kaspersky, im Gespräch mit ChannelObserver. Im Consumer-Bereich komme es jedoch zu einer Verschiebung vom Retail in Richtung Etail. Suhl verantwortet seit Mai 2013 als General Manager bei Kaspersky die Geschäfte im Heimanwender- und Unternehmensbereich für Deutschland, Österreich und die Schweiz. In den vergangenen drei Jahren verantwortete er als General Manager bei WinZip Computing, einem Tochterunternehmen der Corel Company, die EMEA-Region. Der Marktführer bei Consumer-Security sieht künftig noch großes Potenzial im B2B-Bereich. Derzeit erwirtschaftet der Anbieter ein Drittel seiner Erlöse im Business-Segment. „Wir wollen in den kommenden Monaten verstärkt vertikale Märkte adressieren. Dazu zählen wir beispielsweise die Segmente Automotive, Finanzen und Government. Für den Vertrieb suchen wir noch die Zusammenarbeit mit weiteren Partnern“, so Suhl.
Der Security-Hersteller vertreibt seine Lösungen komplett indirekt. „Auch die vertikalen Märkte werden wir ausschließlich über den Channel adressieren“, versichert der Manager. Generell setzt Kaspersky in puncto Partner „mehr auf Qualität als auf Quantität.“ Die bestehenden Partner sollen sich im Partnerprogramm gemeinsam mit dem Hersteller auf die nächst höhere Stufe weiterentwickeln. „Die starke Marke im Markt der Heimanwender ist auch im B2B-Umfeld von Vorteil“, betont der DACH-Chef. Mit Änderungen in der Distributionslandschaft sei nicht zu rechnen. Dort sei der Anbieter sowohl im B2C- als auch im B2B-Segement „hervorragend“ aufgestellt. Offen ist noch die Position des Channel-Chefs. Der neue Manager für den Partnerbereich soll Anfang April vorgestellt werden, kündigt Suhl an.