Gefragt wurde auch, ob Händler Managed Print Services im Portfolio haben. Dieses Jahr meldeten wieder knapp 15 Prozent, dass sie ihren Kunden MPS oder ähnliche Service-Konzepte anbieten. Das ist in etwa der gleiche Anteil wie im Vorjahr. 2012 waren es noch 11 Prozent der Befragten. Die Umfrageergebnisse sind ein Indikator dafür, dass sich Managed Services im Markt fest etabliert haben. Die „Revolution“ des Vertriebs, vom Kistenschieben hin zum Service, blieb bisher allerdings aus. Ähnlich verhält es sich auch bei anderen Lösungen und Dienstleistungen, die zur Hardware angeboten werden: 34 Prozent der befragten Druckerhändler geben an, dass sie Lösungen im Portfolio haben. Ein Jahr zuvor waren es 38 Prozent. Dokumenten Management Software ist dabei das beliebteste Erweiterungsangebot. 76 Prozent der teilnehmenden Reseller hatten 2012 solche Software im Angebot, 75 Prozent in der aktuellen Umfrage. Auch die Beliebtheit der Sicherheitslösungen ist nahezu gleichauf geblieben: 57 Prozent in 2012 zu 53 Prozent in 2013. Der stärkste Zuwachs in der aktuellen Umfrage war im Bereich Kartenleser und Pull-Printing zu verzeichnen (28 Prozent in der Printerumfrage13 zu 39 Prozent in der Printerumfrage14).
Der Verkauf von Tinte und Toner ist ein weiterer Geschäftszweig für den Drucker-Händler. Von den befragten Händlern bieten 91 Prozent Verbrauchsmaterialien zur Hardware an. Interessant ist dabei das Verhältnis zwischen Drittanbieter-Ware und der Originalware. 91 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Original-Verbrauchsmaterialien anbieten. Drittanbieter-Verbrauchsmaterialien werden hingegen deutlich seltener angeboten (40 Prozent Tinte und 40 Prozent Toner). Leere Patronen und Kartuschen nehmen 68 Prozent zurück. Sicherlich nicht ganz uneigennützig, schließlich sind die leeren Behältnisse durch den Drittanbietermarkt echtes Geld wert. Interessanterweise senden 51 Prozent die gesammelten Kartuschen und Patronen im Rahmen eines Partnerprogrammes an den Hersteller zurück. Die Hälfte der Händler, die Kartuschen an den Hersteller zurücksenden, werden vom Hersteller dafür bezahlt. Knapp 38 Prozent der Befragten suchen sich hingegen eine andere Einnahmequelle und verkaufen die leeren Behältnisse direkt an andere Händler oder Broker weiter.