Laut der Konzernmutter in den USA sollen die angekündigten Entlassungen zwar bis Ende 2014 laufen. Allerdings will HP-Deutschland-Chef Volker Smid dies wohl deutlich schneller umsetzen. Das berichtet die Wirtschaftswoche. Laut der internen Mitteilung sollen in der Sparte PC und Drucker zunächst 120 Stellen abgebaut werden. Die Unternehmens-IT wird demnach ebenfalls um 120 Stellen gekürzt.
Der Bereich Software, den HP ja eigentlich stärken will, soll bis Ende 2013 30 Stellen verlieren. Bei den Global Functions werden 180 Jobs abgebaut. Jedoch werden diese Streichungen über alle Standorte hinweg durchgeführt. Einzelne Niederlassungen sollen offenbar nicht geschlossen werden.
Smid will dennoch die Entlassungen so verträglich wie möglich gestalten. In der Mail heißt es, man werde so weit wie möglich auf Neueinstellungen verzichten und den Mitarbeitern Umschulungen und freiwillige Programme anbieten. Ob es zu betriebsbedingten Kündigungen kommen soll, lässt Smid in der Mitteilung offen.
Für den Service-Arm von HP, die Enterprise Services (ES), liegen derzeit noch keine Pläne vor. Wie sich die Restrukturierung hier auswirken soll, kann Smid nach seiner Darstellung erst in einigen Wochen mitteilen. HP beschäftigt in Deutschland derzeit 10300 Mitarbeiter.