Apple hat sich das Langzeitziel gesetzt, in seiner Produktionskette komplett auf die Förderung neuer Rohstoffe zu verzichten. Der iPhone-Konzern nannte in seinem aktuellen Umweltbericht am Donnerstag allerdings keinen konkreten Zeitrahmen dafür, sondern erklärte nur, die Abhängigkeit von der Rohstoffförderung solle «eines Tages» ganz enden. Man strebe eine geschlossene Lieferkette an, in der Produkte nur mit erneuerbaren Ressourcen oder Materialien aus dem Recycling produziert würden. Apple setzt seit mehreren Jahren auch auf erneuerbare Energie.
Apple ist das erste Technologieunternehmen, das ein solches Ziel öffentlich ausruft. Vor allem die rasant gewachsene Smartphone-Industrie – allein im vergangenen Jahr wurden rund 1,5 Milliarden Computer-Handys verkauft – wurde von Umweltschützern dafür kritisiert, dass sie Nutzer schon nach wenigen Jahren zum Kauf neuer Geräte verleitet. In Elektronik-Geräten kommen Mineralien und seltene Erden zum Einsatz, die zum Teil unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen gefördert werden. Apple und andere große Hersteller verpflichteten sich, nur verantwortungsvoll produzierte Rohstoffe einzusetzen. Kritiker erklären aber, der Weg der Materialien sei zum Teil schwer zu verfolgen. (dpa)