Ab Juni könnten Online-Händler für Retouren Geld zu verlangen. Viele große Etailer werden weiterhin kostenlos versenden. Die Retourenquote liegt bei 50 Prozent.
Etailer verzichten auf Retour-GebührenTrotz der Änderung des EU-Rechtes wollen große Online-Händler nach wie vor kein Geld von ihren Kunden für Retouren verlangen, berichtet die Welt am Sonntag. Die Zeitung hatte bei Amazon, Zalando und der Otto-Group nachgefragt. Es seien keine Änderungen an den Bestimmungen zur Rücksendung geplant, hieß es unisono. Ab Juni 2014 erlaubt die neue EU-Verbraucherrechte-Richtlinie, Retouren generell kostenpflichtig zu machen. Bislang können Versandhändler nur dann Geld verlangen, wenn der Einkauf des Kunden maximal 40 Euro kostet. Dennoch dürfte es auch Etailer geben, die für Retouren Geld verlangen werden. „Bestimmte Branchen wie Schmuckhändler, die teure Waren verschicken, aber auch Händler aus dem Mittelstand, werden eine Kostenpflicht einführen“, so Jean-Marc Noël, Gründer der Firma Trusted Shops. Dazu zählten etwa Händler aus der Elektronikbranche. Wer zum Beispiel als kleiner Elektronikversender einen Beamer verschicke und das Gerät zwei Wochen später vom Kunden zurückgesendet bekommt, weil es angeblich nicht gefällt, kann den Apparat vielleicht nicht wieder in sein Sortiment aufnehmen, so Jean-Marc Noël weiter. Darüber hinaus finanzieren die großen Online-Händler ihren aggressiven Wachstumskurs auch über die kostenlose Lieferung und Gratis-Retouren.
Für mittelständische Etailer sind Retouren allerdings ein Problem. Nach Schätzungen von Marktexperten kostet die Rücksendung den Händler im Durchschnitt zehn Prozent des Warenwertes. Daher sortieren mittlerweile viele Firmen Kunden aus, die häufig Waren zurückschicken. Nach einer Umfrage von Trusted Shops unter 350 Onlinehändlern handeln 46 Prozent der Befragten so. Rücksendungen sind mittlerweile zum Normalfall geworden. Versender Hermes schätzt die durchschnittliche Retourenquote im Onlinehandel auf 50 Prozent.
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